Artischocken überall frisch vom Feld auf Sizilien
Sizilianische Artischocken frisch auf den Tisch
Auf unseren Fahrten durch Süditalien und Sizilien kommen wir immer wieder durch landwirtschaftlich genutzte Gebiete, in den wir Felder mit Artischocken Pflanzen sehen.
Dass diese Kulturpflanze der Korbblütler so groß sind, haben wir nicht gewusst. Riesige Blätter ähnlich Disteln wachsen in Reihen auf den Feldern. In den Blättern, die bis zu 80 cm lang und 40 cm breit sein können, versteckt sehen wir die knospigen Blütenstände grün bis lila farbig, die als Blütengemüse essbar sind und zwar der stark fleischige Blütenstandsboden sowie ebenfalls die unteren Teile der dachziegeligen Hüllenblätter.
Bisher kannten wir nur konservierte Artischocken aus dem Glas und sind gespannt, wie wie frisch zubereitet schmecken.
Nun haben wir ein großes grünes Bündel auf dem Radgepäckträger und einiges damit zu tun. In dem Grün verstecken sich allerhand Blütenstände, die wir von den Stielen abtrennen. Wir beschneiden sie am unteren Boden und knipsen die äußeren Hüllenblätter ab, bis wir zu weicheren inneren Blättern gelangen, die wir belassen. Leider haben wir vergessen, diese Artischockenböden sofort in Zitronenwasser zu legen, damit sie nicht braun anlaufen – schade, das Auge ist ja bekanntlich mit. Daher sehen sie nun nicht mehr so hellbeige bis hellgrünlich aus, aber dem Geschmack tut dieses keinen Abbruch.
Ein Rezept empfiehlt das Garen in Salzwasser – ok, wir kochen sie darin, sind aber nicht so recht begeistert. Anschließend wenden wir sie in Knoblauchöl in der Pfanne – voila!
Eine bessere Methode scheint das ausschließliche Garen in Butter zu sein, welches uns mehr zusagt.
Heute haben wir zu den gekochten/gebratenen Artischockenböden jeder eine Dorade vom Fischhändler „um die Ecke“ , leicht mit Mehl bestreut und in der Pfanne knusprig gebraten. Dazu ein Glas frischer Weißwein - Buon Appetito!