Wohnmobil Reisebericht Norwegen Aurlandsfjellet Stegastein

    Landschaftsroute Aurlandsfjellet – Eine Schneestraße zwischen Fjorden

    Serpentinen, kleine Seen, Schneefelder – kalt im Juli auf dem Aurlandsfjellet

    Auf dem Weg nach Laerdal auf der E 16 hätten wir schon die „Schneestraße“ von Aurlandsvangen nehmen können. Das heben wir uns für später auf und fahren durch den längsten Straßentunnel der Welt. Heute ist später: die Landschaftsroute Aurlandsfjellet ist unser Tagesprogramm.

    Mit unserem „Dicken“ kurven wir erst ein wenig um den Laerdalsfjord, bevor es auf einem kleinen Sträßchen hinauf geht – hoch hinauf rollen wir durch schmale Serpentinen bergan – hoffentlich kommt kein „Gegner“.... wir haben Glück... und stoppen nach etwa 9 km am Rastplatz SLUPPEN – phantastisch, da können wir ja unseren Roller ausladen und damit zum Schnee kurven! Gesagt – getan! 

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    Wir ziehen uns warme Jacken an und Handschuh und brausen los – kontinuierlich mit einer 10%igen Steigung über scharfe Kurven überqueren wir die Baumgrenze bis zum Rastplatz VEDAHAUGNE – mit einem Kunstwerk, das uns als Betrachter zum Nachdenken anregen soll. Ein Laufsteg und eine schier endlose Bank schwingen sich elegant von der Straße weg und leiten uns zu einem kleinen Tunnel, in dem sich ein Bär auf einem Müllberg ausstreckt.......

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    Wir wollen „nach oben“ - und erreichen eine Anhöhe beim Rastplatz FLOTANE, mit einem schönen Blick auf einen kleinen Bergsee mit malerischem Wasserfall.

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    Endlos streckt sich die Hochebene auf etwa 1200 bis 1300 m mit Bergkuppen, kleinen Weihern, Schneefeldern und vereisten Seen  – der blaue Himmel spiegelt Landschaften malerisch, kalter Wind weht uns um die Nase … immer weiter geht die Fahrt bis sich nach etwa 25 km die Spirale abwärts dreht.... und wir erreichen den Rastplatz STEGASTEIN.

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    In einer Höhe von 30 m über den Baumgipfeln und 650 m dem Aurlandsfjord schwebt die elegant geformte Aussichtsplattform fast in der Luft.

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    Der Blick auf Norwegens Fjorde und Berglandschaft ist phänomenal – kein Wunder, dass dieser Aussichtspunkt ein Touristenmagnet ist – dafür ist er wohl auch geschaffen. 

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    Wir genießen den einzigartigen Ausblick, schauen durch eine Glaswand am Ende der Plattform hinunter auf die winzigen Häuser unter uns.

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    Nach ausgiebiger Betrachtung machen wir uns auf den Rückweg und sehen die Aurlandsfjellet Route noch einmal aus „umgekehrter“ Sicht. Immer wieder stoppen wir und atmen die frische eisige Luft und erleben winterliche Landschaft im Hochsommer – wunderbar.

    Am Rastplatz SLUPPEN wieder angekommen, spazieren wir zu einem typisch norwegischen Naturspektakel – ein brausender Wasserfall rauscht ins Tal – über kleine Brücken können wir ihm näher kommen und der Naturgewalt lauschen.

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    Wieder ein wunderschöner Tag in Norwegen – wir packen unseren Roller wieder in die Heckgarage und rollen langsam zurück zum Laerdalsfjord – mit einem Wartestopp – an einem kleinen Camper hat sich ein Rad gelockert und ist allein einen Abhang hinuntergerollt – nun steht er mit der Achse auf der Fahrbahn und versucht, das wiedergefundene Rad zu montieren – das klappt durch einen Servicewagen mit richtigem Werkzeug. Dieses Hindernis ist also schnell beseitigt – wie gut, dass kein Bergrutsch die Straße versperrte..... man rechnet besser mit allem hier in den Bergen.

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    Die Nacht verbringen wir am Laerdalsfjord und werden mit wunderschönen Farben zum Sonnuntergang überrascht. 



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