Wohnmobil Reisebericht Spanien -  Valle de Tena - Baňos de Panticosa

    Wanderung Valle de Tena - Die Wasserfälle von Baňos de Panticosa

    Spektakuläre Kaskaden des Rio Caldares

    Die Sonne lacht - die Wanderlust steigt – nur wohin soll es heute gehen? Rund um Panticosa gibt eine große Auswahl an Wanderwegen für jeden Geschmack und Schwierigkeitsgrad.

    Vom Wohnmobil aus sehen wir in das durch den Rio Caldares geformte Seitental – hier liegt das geschichtsträchtige Baňos de Panticosa auf 1630 m mit gezuckerten Berggipfeln darüber. Dort lockt uns ein Kaskadenwanderweg - das wird bestimmt sehenswert. 8 km schlängelt sich die Carretera immer tiefer durch das schmaler werdende Tal – der Weg diente früher Hirten und Schmugglern als Route nach Frankreich.

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    Die mineralisch-medizinischen Eigenschaften von 6 Wasserquellen „Baňos de Panticosa“ waren schon in der Römerzeit bekannt. Ab dem 19. Jahrhundert wurden Gebäude und Gärten als Thermalkomplex errichtet und das Spa wurde zu einem der berühmtesten und angesehensten in Spanien.

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    Unsere Route beginnt auf der Plaza del Balneario an einer großen Treppe, die wir hinaufsteigen, um den Wanderweg GR11 zu erreichen, den wir aber bald wieder verlassen, und dem Camino de los Machos zu folgen. Bald verlassen wir den Wald – das Gelände wir steiniger, hin und wieder plätschert ein Bach über den Weg.

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    Der Pfad mit nur leichter Steigung am Hang des Cerro Gascon (2517m) ist gut angelegt – das Gelände und die Aussicht perfekt. Der Übergang durch ein Geröllfeld mit dicken Felsbrocken bringt uns zu einer Brücke des Rio Caldares.

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    Abgerundete Felsen – vielleicht von Gletschern glatt geschliffen – wölben sich wie Schildkrötenpanzer aus dem Boden. Die Landschaft „Plano de Bozuelo“ hat ein völlig anderes Aussehen. Der Rio fließt wie ein Brautschleier über eine Felsplatte und sucht dann seinen Weg neben einer Wiese ins Tal. Auf einem der dicken Gesteinsplatten rasten wir – ein kleines Feuerchen wärmt unsere kalten Hände.

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    Der Abstieg in das Tal entlang entpuppt sich als „Turnübung“ - es geht über Stock und Stein – immer entlang des mit lautem Getöse herabstürzenden Gebirgsflusses Rio Calderes.

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    Der Name der Wanderung „Kaskadenweg“ am Rio Caldares passt perfekt. Durch eine steile Schlucht zwischen dem Cerro Gascon und dem Aguja de Bachimana (2675 m) schießt das Wasser mal 10 m in die Tiefe, dann in einem Gurgelstrom um kolossales Gestein, bevor es sich durch einen Felsspalt zwängt – und darüber hängt, aufgefangen von der engen Spalte, ein kantiger Felstrümmer.

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    Manchmal scheint unser Kletterpfad in die Tiefe zu enden – wir müssen um einen Felsblock herum - es wird immer enger um uns – ist schon ein bisschen unheimlich. Da entdecken wir an einer senkrechten Felswand ein Sicherungsseil – ah, dort müssen wir also hin gelangen. Über herabgestürzte Steine suchen wir unseren Weg zu der Passage, die uns sicher entlang dieser Wand bringt. Ab dann wird es „gemütlich“ bis zu einer Aussichtsplattform und bis Banos de Panticosa.

    Auf den Bergen ziehen dicke graue Wolken auf - bei der Fahrt ins Tal fallen die ersten Tropfen - kaum sind wir 10 Minuten im Wohnmobil, prasselt es aufs Dach - Glück gehabt!


    Wandertrack: 4 km, Mind. Höhe 1628 m, Max. Höhe 1881 m