Wanderung Caňon de Aňisclo im Naturpark Ordesa y Monte Perdido
Wir wandern in die beeindruckende Schlucht von Anisclo
Wasserfälle, üppige Wälder und ein Gefühl, an einem einzigartigen Ort zu ein – das ist die Beschreibung der beeindruckenden Schlucht von Aňisclo im Nationalpark Ordesa y Monte Perdido.
Uns erwartet heute also ein spektakuläres Wanderziel. Dafür müssen wir ca. 35 km mit dem Roller von Ainsa zum Dorf Secure fahren – allein das ist schon eine Fahrt durch bildschöne Landschaft. Immer wieder legen wir einen Stopp ein, um uns umzuschauen. An einem Mirador öffnet sich vor unseren Augen die zerklüftete Berglandschaft mit dem riesigen Anisclo-Canyon - ein atemberaubender Anblick!
Da die Straße und die Zufahrt zum Eingang des Caňon de Aňisclo an der Puente de San Urbez wegen Bauarbeiten gesperrt ist, empfiehlt uns das Informationsbüro in Escalon die Wanderung von Secure hinab in die Schlucht. Das Örtchen Secure am Mondoto Norte oberhalb der Schlucht liegt auf etwa 1050 m und ist nur durch einen Feldweg zu erreichen – kein Problem für uns. Jetzt startet unser Wanderabenteuer gleich mit einem schönen Pfad und herrlicher Aussicht. Der ausgeschilderte und gut präparierte Weg klettert mit Aussicht auf die Steilfronten bis auf 1196 m und ist äußerst abwechslungsreich.
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Ab jetzt erwartet uns ein ausgeklügelter Weg über einen schön angelegten Steig durch steile Felsklippen hinab zum zum Rio Bellos im Caňon de Aňisclo. Um herum herrscht fast komplette Stille - nur hin und wieder zwitschert zaghaft ein Vogel.
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Mal schlendern wir über einen mit Buchenlaub gepolsterten Pfad oder laufen in Serpentinen weiter hinab über felsige Abschnitte und Steinstufen. Geröllabschnitte sind geebnet und manchmal sichern uns Trockenmauern am senkrecht abfallenden Hang. Die Landschaft des Talkessels ist voller Kontraste. Steineichen klammern sich in Gesteinsfugen, andere Abschnitte sind mit Buchsbaum- oder Buchenwäldern bedeckt - je nach Steilheit des Geländes hat die Natur die passenden Flora.
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Geräusche dringen an unsere Ohren - Zweige knacken, Laub rieselt von den Bäumen und es liegt ein feines Rauschen in der Luft, das immer lauter wird - das Tosen des Rio Bellos erfüllt die Schlucht, je tiefer wir in sie hineindringen.
Wir sind mittlerweile auf 1000 m abgestiegen und ein breiter Talweg leitet uns nach rechts noch weiter hinab in die Aňisclo Schlucht bis wir bei 910 m die Puente de Sangons erreichen - unser Wanderziel!
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Wir schlendern ein wenig entlang des wild rauschenden Rio Bellos entlang und schauen auch noch oben. Die steilen Wände des Monte Sestrals (2101 m) bilden diese eindrucksvolle Felsenschlucht. Am Fuß der Felswände fühlen wir uns wie kleine Ameisen angesichts der 1000 m und mehr über uns aufragenden Steilwände.
Wir suchen uns ein schönes Plätzchen auf den vom Wasser glatt geschmirgelten Steinen, rasten ausgiebig und genießen die kolossale Natur um uns herum, bevor wir uns losreißen und den Aufstieg nach Secure beginnen.
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Felsvorsprünge und Nischen ragen in den Weg Schlucht hinein. Efeu hängt wie ein Vorhang von Felsen herab und durch die Feuchtigkeit wächst Moos auf den Baustämmen und Felsbrocken.
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Der Aufstieg geht schneller als erwartet, da die Steigungen mäßig und einfach zu laufen sind.
Die Eindrücke des Panoramas vom Nationalparks Ordesa y Monte Perdido und der vielfältigen Landschaft rund um die Anisclo Schlucht sind phantastisch - wir hinterlassen nur unseren Fußabdruck und erfreuen uns an der Wirklichkeit und unendlich vielen Fotos zur Erinnerung.