Fahrt durch die imposante Desfiladero de la Hermida
Auf der N 621 durch die Schlucht des Rio Deva von Panes nach Potes
Nach 11 Tagen entschließen wir uns, die Picos de Europa von Potes aus "zu erobern". Dazu geht es zurück durch den Desfiladero de Cares bis nach Panes und dort Richtung Süden.
Der Wetterbericht verspricht uns für eine Woche dunkle Wolken, die auch schon heute den blauen Himmel bedecken. Daher haben wir einen Wohnmobilstellplatz in Potes mit Stromanschluss gebucht, da ja dann der "kostenlose" Sonnenstrom von den Solarplatten für unsere Batterien fehlt. Der Eingang in die Desfiladero de la Hermida beginnt mit einem lieblichen Tal, dass sich aber schnell zu einer imposanten Schlucht entwickelt.
1863 wurde hier der erste begehbare Weg geschaffen, aber die N621 ist heute zum Glück gut ausgebaut, so kann der Fahrer hin und wieder zwischendurch - aber meistens nur an den Ampeln der Baustellen - auch einmal einen Blick auf die kolossalen Felswände werfen, die beidseitig in den Himmel steigen.
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Es ist der Rio Deva, der durch diese imposante La Hermida Schlucht zwischen großen, fast senkrechten Kalksteinwänden fließt, von denen einige über 600 Meter hoch sind und mit 22 Kilometern die längste Schlucht Spaniens zwischen Kantabrien und Asturien bilden. Ihren Namen bekam die Schlucht vom Dörfchen La Hermida, das der Fluss durchquert.
Das landschaftliche Spektakel der engen Felswände, die gerade mal Platz für Gebirgsfluss haben, wird durch den oft aus den Felswänden gesprengten Raum für die N621 in Szene gesetzt. Dem Flußlauf in Schlangenlinien folgend haben die Straßenbauingenieure mal die rechte und mal die linke Seite benutzt, gerade wo sie vielleicht ein wenig Platz fanden.
Auf Netzen von überhängenden Felswänden liegt ein Sammelsurium von Gestein direkt über uns und der Straße.
Kaum haben wir die Strecke mit unserem Wohnmobil überwunden, planen wir eine gemütliche Sightseeing Rollerfahrt bei schönem Wetter bis nach La Hermida, denn dann können wir stoppen und gucken.....