Wohnmobil Reisebericht Bayerischer Wald - Schlosspark Falkenstein

    Überraschung in Falkenstein – wilde Felsformationen im Schlosspark

    Tour durch den Natur- und Felsenpark in Falkenstein

    Nach der schönen Wanderung durch das Naturschutzgebiet Hölle fahren wir zum Freizeitbad von Falkenstein – das ist noch geschlossen, bietet uns dafür einen leeren Wohnmobil-Parkplatz.

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    Über die Sonnenstraße spazieren wir zur Metzgerei – heute gibt`s Schweinshaxe zu Knödeln und Sauerkraut. So gut „bayrisch“ gestärkt freuen wir uns auf eine tolle Natur-Attraktion – den zweitgrössten Natur- und Felsenpark von Bayern – der sich im Schlosspark von Falkenstein versteckt.

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    Die Entdeckungstour beginnt schon nach ein paar Hundert Metern im herrlichen Wald mit  mächtigen alten Bäumen. Ein kleines Gewirr von Wegen durchzieht den Berg – wir folgen den Schildern zu den lustig bezeichneten Felsformationen Froschmaul, zum Steinernen Gässchen und zum Hohlen Stein.

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    Auf einem Felshügel schimmert durch das Blätterdach eine Holzhütte, die ein wenig an eine Kapelle erinnert. Hier soll vor vielen Jahren ein Einsiedler gehaust haben. Die Klause liegt auf einem markanten Felsensporn mit urigen Felsbrocken.

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    Überhaupt liegen liegen hier im Wald markante Gesteinsbrocken zwischen den üppig grünen Ahorn, Eschen und Buchen. Es ist feuchtkühl und schattig. Am Boden wächst eine üppige Krautschicht und bis zu 1 m hoher Männerfarn.

    wohnmobil reisebericht fallkenstein schlosspark froschmaul

    Das Hinweisschild für das Felsgebilde Froschmaul hätte es nicht bedurft – die Ähnlichkeit fällt sofort ins Auge. Ein sehr enger Felsendurchgang für durch den Schiefen Stein. Über eine schmale Holztreppe gelangen wir zum Schanzl – ein Felssporn, der früher als vorgelagerte Verteidigungswehr diente und mit Kanonen bestückt war.

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    Auf der Hufeisenbank nehmen wir Platz und genießen den Ausblick aufs Ländle.

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    Ein hölzerner Steg überquert eine schmale Schlucht und bringt uns zur Burg von Falkenstein, in der im Juli der Innenhof als Freilichtbühne eine tolle Kulisse bietet.

    bruecke schanzl

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    Das Wald- und Jagdmuseum ist leider geschlossen, dafür ist der Burgturm zu besteigen, in dem mittelalterliche Folterinstrumente „uns nur“ Gänsehaut erzeugen.

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    burgturm falkenstein

    Der Weg führt uns wieder in den herrlichen Wald mit Ahorn, Fichten, Linden, Buchen und und Eschen. Rundherum ragen hohe steile Granitfelsen in den Himmel – und dazwischen ist ein schmaler Durchgang – durch den wir uns zwängen können. Rundherum wuchtige Felsgebilde als hätte ein Riese sie aufgetürmt. Weiter oben kämen wir wieder zum Froschmaul – als gehe wir noch einmal zurück.

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    Man wähnt sich jedoch im Fegefeuer, so eng, steil und beschwerlich wird der Weg über die lange Holztreppe und einen schmalen Steig – so gelangen wir zum Herzbeutelgässchen. Oben in der Felsspalte ein ein frei hängender Stein in Form eines Herzbeutels eingeklemmt.

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    Dann scheint es nicht weiter zugehen - ein Gewirr von übereinanderliegenden Felsen scheinen den Weg zu versperren. Doch zwischen den dicken Granitbrocken ist ein schmaler Durchlass – das steinerne Gässchen – da können wir uns durchzwängen – und der schmale Steig bringt uns hinunter nach Falkenstein. 

    Die kleine Tour über den Schlossberg mit 3.5 km und 180 Höhenmetern hat echt Spaß gemacht.