Streifzug durch die Oberpfalz – Furth im Wald
Wanderung am Drachensee auf den Dieberg
Neue Reisepässe brauchen wir – mit digitalem biometrischen Bild – lächeln verboten – sind am Gemeindeamt bestellt – nun heißt es warten. Während der Wartezeit von etwa 4 Wochen wollen wir „unsere Heimat“ die Oberpfalz weiter kennenlernen – und so beginnen wir gleich nach 7 Kilometern Fahrt im Nachbarort Furth im Wald mit einer Wanderung auf den Dieberg.

Die Wanderung über 6.8 km und 271 Höhenmeter haben wir vor Jahren schon unternommen – aber es wird bestimmt heute nicht langweilig.
Am Drachensee gleich neben dem Promadenparkplatz beginnt unser Wanderweg auf den Dieberg durch einen ungewöhnlich gestalteten Tunnel aus eckigen Betonringen mit ausführlichen Informationen über Furth und seine Attraktionen.
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Am Seeufer kommen wir zu einer rostbraunen Skulptur. Die Brückenskulptur ist eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem Mythos Drachen.
Dieser symbolisierte lange Zeit das „Böse, das aus dem Osten kommt! Die Skulptur ist nur ein Teil eines Bogens, der sich öffnend nach Osten spannt. Der Besucher ist eingeladen, diesen Weg zu gehen und durch das enge Dreieck in den rostigen „Raumkörper“ zu steigen. Wenn dieser hallt und schwingt und einen schwindlig macht, kann man sie spüren, die alten Drachenängste, schaurig und lustvoll. Nachts glühe es geheimnisvoll grün im Inneren und von 22 bis 24 Uhr falle ein roter Lichtstrahl auf das Wasser, der „wunde Punkt“ des Drachen wird sichtbar.
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Es geht entlang der Staumauer des Drachensees auf 405 m, der seinen Namen dem „Further Drachenstich“ verdankt. Durch Wald, Wiesen und Felder führt der Wanderweg FU1, bis wir die Bahn überqueren können und den Herberg-Hartl-Steig erreichen, der sich den Dieberg hinaufwindet und wir die Dieberghütte erreichen.
Die Ursprünge der Dieberghütte gehen auf 1938 zurück.
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Zum Gedenken an die im Krieg gefallenen Bergkameraden wurde eine Mariengrotte am 1. Mai 1948 eingeweiht. Hier machen wir auf der Bank eine kleine Rast, bevor wir weiter hinauf um einige Granitblöcke herum einen hölzernen Aussichtsturm erreichen.
Die Bayernwarte – „ein Turm mit interessanter Aussicht“ - auf dem Dieberg (639 m) wurde 1974/75 durch die Bergwacht gebaut. Natürlich klettern wir die Holztreppen hinauf und werden belohnt.
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Der Turm mit einer Höhe von 20 Metern bietet einen wunderschönen Ausblick auf die umliegenden Berge des Bayerischen Waldes und den Böhmerwald.