Fränkische Schweiz – Luftkurort Gössweinstein
Der Gössweinsteiner Sagenweg
Bei sommerliche Temperaturen von 24 °C wollen wir um Gössweinstein auf dem Sagenweg spazieren – eine zauberhafte Felsen- und Waldlandschaft erwartet uns.
Von der prunkvollen barocken Wallfahrts-Basilika “Zur heiligen Dreifaltigkeit” von 1730 laufen wir zur mehr als 1000 Jahre alten, mittelalterlichen Burg, die etwa 100 m über dem Ort auf einem abfallenden Jurafelsen trohnt.
Wir trappeln einen kleinen Pfad hinunter zum Marienfelsen – einem Felsvorsprung mit einer schönen Aussicht auf das Wiesental.
Ab jetzt windet sich der belaubte Weg erst am Felsen entlang und dann durch eine “Felsenstadt” mit Türmen, Mauern und riesigen Buchen, die sich an die Steilfelsen anlehnen.
Im Zick-Zack schlängeln wir uns über Treppen auf und ab durch das Felsengewirr – phantastisch.
Schöne Aussichten gibt es in Gössweinstein viele – vom Kreuzberg auf dem Wichsenstein auf 588 m – dem höchsten Aussichtspunkt der Gemeinde - haben wir einen wunderbaren Blick auf den Ort und die Burg.
Auf dem etwa 2,5 km langen Rundweg erzählen kleine Tafeln mystische Sagen aus der Region – wie z.B. die von den drei Nympen, die in weissen Gewändern an einer Hochzeit teilnahmen – beim ersten Hahnenschrei erschraken und entsetzt davon rannten. Ein Junker verfolgte sie und sah sie einen Berg hinuntereilen. Zu seinem großen Erstaunen verschwanden sie in glucksenden Quellen und tauchten unter. Als er hin eilte und auf den Wasserspiegel sah, quoll ihm ein roter Blutstrom aus der Tiefe entgegen. Die 3 Nymphen waren zu spät zurückgekehrt und nach dem Brunnengesetz erlitten sie ohne Gnade den Tod ..... wie schaurig! Diese schaurige Geschichte und 8 weitere Geschichten unterhalten uns auf dem “sagenhaften” Wanderweg.