Wohnmobil Reisebericht Griechenland Akrokorinth

    Phantastische Aussicht auf der Festung Akrokorinth über den Peleponnes

    Ausflugstipp Peleponnes bei Ancient Korinth: Akrokorinth

    Fast wie aus dem Nichts erhebt sich ein Berg in der Ebene vor Korinth. Der mächtige Felsklotz von 575 m liegt unweit von unserem Wohnmobil Stellplatz in Antik Korinth und beherbergt die Ruinen von Akrokorinth, eine der schönsten natürlichen Festungsanlagen im antiken Griechenland.

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    Eine Serpentinenstraße von Ancient Corinth führt bis vor den Burggraben, über den wir über eine Brücke zum ersten Tor der Festungsanlage gelangen. Die schroff abfallenden Seitenwände verleihen ihr schon aus der Ferne einen mächtigen und wehrhaften Charakter, mit den gewaltigen Mauern, die unerreichbar und unüberwindbar zu sein scheinen.

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    Die unschlagbare Aussicht auf die Landenge von Korinth verschaffte diesem Berggipfel schon hunderte Jahre v. Chr. eine mächtige Verteidigungsanlage. Die ursprüngliche Festung ist im Laufe der Jahrhunderte von unterschiedlichen Eroberern eingenommen und wiederholt um- sowie ausgebaut worden. Uns beeindrucken die erhaltenen Reste des imposanten Festungswerks mit ihren ca. 3 Kilometer langen Mauern rund um das Kalkfelsplateau. Überbleibsel der Bebauung liegen verstreut in der Landschaft - auf der Bergkuppe durch unzählige Pfaden und Treppen miteinander verbunden.

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    Grob gepflasterten Rampenwege führen uns am Eingang durch 3 hintereinander gestaffelte Mauerwerke. Griechen, Römer, Byzantiner, Kreuzritter, Franken, Venezianer und Türken werkelten an den Mauern, verstärkten und reparierten sie – monumentale Reste von großen, wohlgeformten und akkurat gesetzten Steinblöcken des antiken Mauerwerks sind mit einem riesigen Eingangstor versehen, durch das wir in das Innere der Festungsanlage schreiten. Über das Felsplateau verstreut liegen eingebettet in die Landschaft Reste von Mauerwerk, einer Kapelle und Moschee, Zisternen und Tempel und ein Wach- oder Aussichtsturm, in dem man durch eine schmale gewundene Wendeltreppe zum "Ausguck" gelangt.;

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    Einzigartig ist die Rundumsicht vom Gipfel: Wir blicken in die Bergwelt der Peleponnes und des gegenüberliegenden Festlands und gefühlt aus der Vogelperspektive auf den Korinthischen und Saronischen Golf mit dem dazwischenliegenden Isthmus.

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    Es ist so grandios, dass wir 2 x dort waren, um das Gelände zu erkunden und die phantastische Aussicht bei herrlichem blauen Himmel und nur lauem Lüftchen zu genießen.

    Umkämpfte Festung Akrokorinth

    Schon auf 600 v. Chr. sollen die ersten Überreste datiert sein. 150 v. Chr. fielen die Römer ein, im 6. Jahrhundert wurde die Anlage gegen einfallende Barbaren verstärkt, um 1150 plünderten die Normannen aus Sizilien Korinth und bemächtigten sich der Burg. Wenig später – so um 1200 - wurde sie von Kreuzrittern erobert. Um 1400 gelangte sie unter byzantinische Herrschaft, bevor die Osmanen unter Sultan Mehemet II Akrokorinth mit seinen Kanonen eroberte. Ende des 17. Jahrhundert waren die Venezianer eine Weile die Festungsherren, bevor die Osmanen zurückkehrten. Nach den griechischen Freiheitskämpfen mussten sie aber die Burg 1823 endgültig an die Griechen abtreten.

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    Damit endete die Jahrhunderte lange Nutzung der Burg von Korinth und sie verwandelte sich langsam in eine imposante Ruinenstätte auf der Peleponnes.

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