Moin Hamburg – Japanischer Garten und ein Festival
Japan Festival im Garten Planten und Blomen
Was unternehmen wir heute? Die Frage ist schnell beantwortet: ein Japan Festival im japanischen Garten von Planten und Blomen ist im Veranstaltungskalender Hamburg vermerkt.
Bei fast schon sommerlichen Temperaturen strömen die Besucher durch die Tore von Planten und Blomen – wir reihen uns ein und ergattern einen Platz direkt am Teehaus mit Blick auf das Holzpodest – der Show-Arena. Kampfsportarten von Judo, Aikido, Karate... wechseln sich in schneller Reihenfolge ab:
Karate – leere Hand – ist eine Kampfsportart der waffenlosen Verteidigung. Aikido – defensive Kampftechnik - einem Angriff so begegnen, dass man Schaden von sich selbst abwendet und auch den Gegner nicht verletzt. Kendo – die Fechtkunst der Samurai mit einem flexiblen Bambusschwert. Kobudo – „alter Weg der Waffen - mit dem Bo – einen 1.8 m langen Stock
Wir lernen etwas über die Sporttechniken und staunen über die Gewandtheit der Sportler – schwupps werden sie über die Schulter geworfen, landen in galanter Drehung auf dem Boden, stoßen rituelle Kampfschreie aus, bewegen sich den Vorschriften entsprechend mal „puppenhaft“ in Zeitlupe oder rasend schnell wie ein Kämpfer – sehr eindrucksvoll und ästhetisch schön anzusehen. Sonst nur auf der Leinwand gesehen, verströmen diese lebendigen Darstellungen eine immense Konzentration und Kraft.
Die Deutsch-Japanische Gesellschaft, das Generalkonsulat Japans und die Stadt Hamburg sind Träger dieses Festivals rund um das Teehaus. Der Besucherandrang ist enorm – zum Flanieren durch den japanischen Garten kommen wir am nächsten Tag noch einmal wieder.
Seit 1991 ist der Japanische Garten ein in sich abgeschlossener Teil in Planten und Blomen, der im wesentlichen aus dem Einklang aus Fels, Wasser und Grün besteht. Ein kleine Landschaft, die wie zufällig entstanden aussieht – ein Ort der Beschaulichkeit und ein Kunstwerk mit 230 m langen Wasserläufen, die sich über 1000 to Granitfindlinge aus dem Fichtelgebirge ergießen.
Die Bepflanzung aus Gehölzen ergänzen die Gestaltung mit Stein und Wasser zu einem wunderbaren stilvollen Landschaftsbild. Das Teehaus – optischer Mittelpunkt des Gartens – stammt aus Japan und wurde auf dem Seeweg nach Hamburg gebracht.