Wohnmobil Reisebericht Hamburger Kunsthalle

    Moin Hamburg – Kunsthalle

    Monumental - das Gebäude und die Gemälde

    Am 1. Donnerstag des Monats ist die Hamburger Kunsthalle für alle kostenlos geöffnet. Um 18 Uhr stehen die Besucher schon Schlange – und wir sind dabei.

    Die Dimension des Gebäudes und die Außenfassade der Kunsthalle allein beeindrucken uns schon sehr. Im eleganten Stil der italienischen Renaissance in Backstein gestaltet, verzieren die Fassadenecken lebensgroße Sandsteinskulpturen namhafter Künstler und Künstlerporträts aus Terrakotta an der Hauptfassade von Michelangelo und Raffael.  Durch eine Drehtür betreten wir die Halle und staunen wir über die Pracht im inneren der Kunsthalle. Ihre Geschichte begann vor 150 Jahren mit dem Gründungsbau der Hamburger Kunsthalle und diesem prachtvollen historischen Treppenhaus.

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    1869 wurde der Bau vollendet – die Wandgemälde für das Treppenhaus wurde etwa 1880 hinzugefügt. Inspiriert vom Zyklus der Tageszeiten erwarten uns riesige Gemälde von Valentin Ruths -  einem angesehenen Hamburger Maler. Er entwickelte die Idee weiter und so entstanden Motive mit den 4 Jahreszeiten und den 4 Tageszeiten. Der Bremer Maler Artur Fitger schuf die Bilder für die Schmalseiten und die Bilder über Türen.

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    Die Wanddekoration in diesem prächtigen Treppenhaus entsprach dem damaligen bürgerlichen Geschmack – sie erinnerte die Besucher an ihre eigenen Wohnräume - und vertrieb damit die Scheu vor der „heiligen“ Kunst. Wir schauen uns die einzelnen Werke an - es sind soviele Einzelheiten zu entdecken – man könnte schon Stunden im Treppenhaus verweilen.

    Inmitten der Gemäldewände öffnen sich ornamentreiche Holztüren und geben den Blick auf weitere Ausstellungsräume frei.

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    Das 50 qm große Gemälde von Hans Markat „Der Einzug Karls V. In Antwerpen von 1878“ zählt zu den bekanntesten Bildern der Kunsthalle. Das Monumentalgemälde ist faszinierend – es dauert bestimmt Stunden, alle Einzelheiten dieses provokanten Bildes zu ergründen und sich eine Meinung davon zu bilden. War es und ist es skandalös – es entspricht nicht den Faken – ist es also reine Fanatasie? Zusammen mit 60 weiteren Gemälden bildet es die Austellung „Hans Makart und die Salonmalerei des 19. Jahrhunderts“ - langsam wandern wir an den Kunstwerken vorbei und vertiefen uns immer wieder in ein Werk.

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    Die Ausstellung ist phantastisch – wir verbringen die meiste Zeit in diesem Teil des Kunsthalle und nehmen wertvolle Eindrücke „nach Hause“ - und Fotografien von Werken Cezanne`s und Monet`s.



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