Unsere erste norwegische Insel - Vagsoy
Leuchttürme, Kannestein und Maloy
Entlang des Nordfjords fahren wir nach Westen – zum rauen Meeresabschnitt der südnorwegischen Küste. Die Insel Vagsoy ist zum Festland mit einer 1200 m langen Brücke verbunden – und gleich danach biegen wir links ab und fahren zum Wohnmobilstellplatz am Hafen von Maloy.
Der Ort Maloy lohnt eigentlich keinen Besuch – vielleicht sind deshalb einige Hauswände dekorativ mit Wandmalereien verschönert? Sie passen jedenfalls zum maritimen Umfeld und dem geschäftigen Hafen.
Wanderung Leuchtturm Skongenes
Mit dem Roller fahren wir 10 km nach Saetrasanden zum Startpunkt einer Wanderung zum Leuchtturm Skongenes.
Mit Blick auf die Bucht Sildegabet folgen wir dem Pfad – nicht so einfach bei dem schlammigen Untergrund. Die Landschaft ist von blühendem Heidekraut rosa gefärbt unterbrochen von kahlen Felsen. Einige sumpfige Stellen können wir über hölzerne Laufstege queren.
Wir umkurven den kleine See Forklevatnet, nach grünem, von einzelnen Bäumen aufgelockerten Hochland schlängelt sich der Pfad durch einen Wald und wir erreichen die Hochebene: Das Meer, der Leuchtturm und die Küstenlandschaft mit von Bergen umrahmten Fjorden liegt zu unseren Füßen.
Felsformation Kannestein
Der vom Meer geformte Kannestein ist unser nächstes Ausflugsziel - in der Bucht Kvalsheimvika – genau gegenüber der Öffnung nach Westen. Der von losem Gestein und dem auf und ab des Meeres geformte Kalkstein ist becherförmig geschliffen und hat eine Gesamthöhe von ca. 3 m.
Jahrtausendlang rundeten die losen Steine an den Felsen entlang, höhlten sie aus, bis sich nach und nach immer größere und breitere Mulden bildeten. Mehrere Mulden nebeneinander wurden solange ausgeschliffen, bis die Seitenwände verschwanden und nur ein Mittelteil übrig blieb – und so entstand die interessante Form des Kannesteins. Wir klettern ein bisschen drumherum und sehen auf der anderen Seite der Bucht den Leuchtturm „Hendanes fyr“.
Leuchtturm Hendanes fyr
Ein kleine Straße führt um die Bucht bis zu einem kleinen Parkplatz – ab hier geht es auf einem Steinweg in Serpentinen den Hang hinauf zum Leuchtfeuer.
Ein schöner Ausblick „von oben“ auf die Landschaft, die Küste und das weite Meer Leuchtfeuerbelohnen unseren Spaziergang zum Hendanes Fyr .
Wir noch fahren ein bisschen die Küste des Vagsfjorden entlang - die Kombination von Meer und Bergen ist wunderschön gestaltet - die Natur ist wunderbar - hier können wir noch ein bisschen unsere Seele baumeln lassen. Nach 3 Tagen Meer zieht es uns wieder in Norwegens Berge – hoffentlich bleibt uns der Wettergott für eine Wanderung gesonnen.