Von Preveza auf die Insel Lefkada
Fahrradtour um die Salzwasser-Lagune von Lefkada
Auf dem Weg zur Insel Lefkada liegt Preveza – hier ist am Samstag Markt – eine gute Gelegenheit, unseren Vorrat an saisonalem Obst und Gemüse aufzustocken.
Am felsigen Ufer der Stadt finden wir einen schönen Platz und genießen die Aussicht auf das blaue Ionische Meer und können sogar an diesem sommerlichen Tag in der Sonne sitzen. Mit dem Fahrrad und zu Fuß erkunden wir das Städtchen, in dem sich am Samstag die Einwohner wohl alle zu Kaffee trinken treffen. Inmitten der Fußgängerzone steht ein venezianischer Uhrturm und die Metroplian Church von Ayios Charalambos. Die Tore der mit beeindruckenden Kunstwerken geschmückten, einschiffigen Basilika laden zur Besichtigung ein. Die Gemälde stammen von einem Maler aus Lefkada, die holzgeschnitzte Trennwand der Kirche - von einem Handwerker aus Epirus erbaut - leuchtet vergoldet im Schummerlicht. Der Sonntag ist verregnet - das "nutzen wir aus" weiter zu fahren.
Lefkada – eine Stadt und eine Insel
Eigentlich war die Insel Lefkada eine Halbinsel – die Korinther bauten im 8. Jahrhundert v. Chr. einen Kanal in die schmale Landenge, die wir heute auf einer Schwimmbrücke überwinden. Danach trennt ein 2 km langer, befahrbarer Damm die Salzwasser-Lagune in 2 Teile. In dem quirligen Städtchen Lefkada parken wir gleich am Yachthafen – früher waren wir mit unserer „Tramp“ in solchen Häfen „zuhause“ - am Montag schlendern wir bei strahlendem Sonnenschein als Tourist auf den Stegen entlang.
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Auf einer schönen 10 km langen Radtour umkreisen wir die Salzwasserlagune, die durch einen Dünengürtel vom Meer getrennt ist. Die alten Windmühlen haben ausgedient und verfallen leider. Das Ionische Meer schillert in wunderbaren Farben und plätschert an den hellen Kiesstrand. Durch die Lagune schreiten gemächlich Flamingos und stecken ihren langen Hals unter Wasser auf der Suche nach Nahrung.
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Das Kloster „Moni Faneromines“ liegt inmitten schöner Gärten auf einer Hügelkuppe 3 km nordwestlich der Stadt und bietet einen herrlichen Ausblick über die Stadt und die Lagune. Wir werfen auch einen Blick in die schön gestaltete Klosterkirche, bevor wir mit dem Fahrrad die Serpentinenstraße nach Lefkada heruntersausen.
Nydri liegt auf der Ostseite der Insel – das ehemalige Fischerdorf ist Touristenmagnet mit unzähligen Yachten, Fähr- und Ausflugsschiffen, die jetzt im Winter „beschäftigungslos“ dahindümpeln. Uns gefällt das Panorama mit Sicht auf die Bucht von Vlicho, der gegenüber liegenen Halbinsel, die uns in die Bay of Islands in Neuseeland zurückversetzt. Die grün bewachsenen Hügel, spärlich bebaut, darunter die in vielen kleinen Buchten und ankernden Segelyachten lassen „Segler-Heimatgefühle“ aufkommen.
Das Wetter ist launenhaft – dicke schwarze Wolken klettern über die Inselberge und es schüttet wie aus Eimern. Am folgenden Nachmittag macht der Spuk eine kleine Pause – wir starten zu einer Radtour – die jäh nach 2 km durch einen platten Reifen beendet wird. Wegen der geringen Entfernung, laufen wir zurück und der Nachmittag endet in Fahrradreparatur.
Der Wettergott schickt wieder Wolken und Regen nach Griechenland - die Aussichten für die nächsten Tage sind regenreich. Die morgendlichen 17 Grad werden von einer Gewitterfront abgekühlt und wir ändern mal wieder unserer Pläne - statt einer Lefkada Inselumrundung steht nun die Peleponnes als Ziel auf unserer Wohnmobil Reise im Winter durch Griechenland.
