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    Meteora – atemberaubende Landschaft und alte Klöster

    UNESCO-WELTKULTURERBE Meteora

     

    24 Klöster und Eremitagen, die wie Vogelnester über der Ebene thronen, sind der Grund für unseren Wohnmobil Stopp in Meteora. 2 Wochen lassen wir uns Zeit, die außergewöhnliche Landschaft und religiösen Kulturstätten zu erkunden. Schöne Wanderungen über Mönchspfade, Rundwanderungen um Felsengruppen und natürlich der Besuch der Klöster  lassen die Zeit schnell vergehen.

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    Wir können uns fast nicht satt sehen an dieser außergewöhnlichen Landschaft - ein Landschaftskünstler könnte sie kaum phantasievoller gestalten. Durch Auswaschung von Sandstein und Schiefer bildeten sich die harten Felsen allmählich heraus – es entstanden riesige, abgerundete Felsblöcke und hohe Fels-Nadeln und erodierten im Laufe der Jahrhunderte zu phantastischen Formationen. Mal ragt eine spitze Nadel in den Himmel, ein steinerner Finger, kleine Türme und Pyramiden, abgeflachte Kuppeln – kein Fels gleicht dem anderen.

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    Bis zu 300 m hoch ragen sie aus dem Pinios-Tal, oft sogar senkrecht. Es entstanden Höhlen und Überhänge, in denen sich seit dem 11. Jahrhundert Einsiedler Behausungen einrichteten. Mitte des 14. Jahrhunderts wurde das erste Kloster gegründet und im Laufe der Jahre wuchsen diese zu einer organisierten Gemeinschaft nach Vorbild des heiligen Berges Athos zusammen.

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    Die Klöster auf den Gipfeln der seltsam geformten Berge waren fast unerreichbar – sie waren nur über primitive Seilwinden oder Strickleitern erreichbar, über die Waren wie Menschen mühsam zu den Klöstern gelangten. Doch diese Einsamkeit war gewählt und diente zudem als Schutz gegen Räuberbanden und Soldatentruppen.

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    Die Einsamkeit gehört mittlerweile der Vergangenheit an. Meteora hat sich zu einem Touristenmagnet entwickelt. Zur Hauptreisezeit ergießen sich Busladungen mit Touristen in die Klostermauern – wie gut, dass wir Meteora jetzt Ende November mit nur wenigen Besuchern teilen müssen. Kein Besucher muss mehr über gefährliche Strickleitern einen Fels erklimmen, um einen Blick auf die Kunstschätze und Architektur zwischen Himmel und Erde werfen zu dürfen.

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    Die gesamte Gemeinschaft Meteora besteht aus 24 einzelnen Klöstern und Eremitagen, von denen heute nur noch sechs bewohnt sind und besichtigt werden können. Während des zweiten Weltkrieges fielen große Teile der Bauwerke Luftangriffen zum Opfer, so dass heute nur noch 6 erhalten und bewohnt sind - die Klöster Metamórphosis, Varlaám, Rousánou, Agía Triáda, Agios Stéfanos und Agios Nikólaos Anapavsás. Die restlichen achtzehn Klöster sind entweder zu schwer zu erreichen oder wurden wegen Einsturzgefahr verlassen. 

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    Das Wetter während der 2 November-Wochen war ein Mix aus Sonne und Wolken - mal herbstlich kühl mit Regenschauer und dann wieder sommerlich warm. In der Nähe des Bahnhofs in Kalambaka ist ein großer kostenloser Parkplatz der Stadt, der oft von LKW's genutzt wurde, hier standen wir 2 Wochen mit dem Wohnmobil. Freitags ist der wöchentliche Lebensmittelmarkt in der Stadt - immer eine gute Gelegenheit, sich mit Obst und Gemüse aus der Region zu versorgen.  Eine tolle Zeit haben wir in dieser außergewöhnlichen Region verbracht  - der Wetterbericht kündigt nun Temperaturen von nächtlichen 2 Grad mit einer Höchsttemperatur von 8 Grad am Tage. Da ist es an der Zeit, wie die Zugvögel weiter gen Süden zu ziehen.