Queenslands Hinterland - Savannah Way

    Die ersten 400 km ins Hinterland von Queensland 

    Reisebericht mit dem Wohnmobil die Savannah Way Route Queensland

    Puh, ist das warm, wenn nicht sogar schon heiß mit 3o Grad im Schatten. Na kein Wunder, wir campieren ja schon in Queensland's Hinterland, die ersten 400 Kilometer gen Westen ins Outback sind geschafft. Westlich von Cairns und vom Atherton Tableland führt die Savannah-Route als erstes in das Savannah Grasland.

    Die Etherige Region ist noch immer mit der Romantik der früheren Tage des Goldrauschs verbunden, wo in den 1860er Jahren tausende Bergarbeiter ihr Glück suchten. Diese Goldfelder wurden auch „arme Leute“ Goldfelder genannt, da hier kein schweres und teures Gerät zur Goldsuche benötigt wurde. Heute sind die Hobby-Goldsucher mit modernen Metalldetektoren ausgerüstet und untersuchen noch immer jeden Quadratmeter.

     

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    Vom Tableland haben wir uns im Moment gern verabschiedet, denn mit grauem Himmel und 16 Grad C bei unserem Rundgang zu einem Vulkankrater und einem Wasserfall haben wir uns schon warm anziehen müssen. Nach anfänglichen leichten Hügeln mit üppigem Regenwald lichtet sich dann die Landschaft und wird zusehends trockener und ebener. So schnurren wir nun fast schnurgerade den Kennedy Highway gen Westen. Termitenhügel tauchen auf – so um einen Meter hoch in bizarren Formen und unterschiedlichen Brauntönen. Lichter Baumbestand mit vertrockneten Grasbüscheln und unzähligen kleinen Terminhügeln – es ähnelt einem Friedhof mit unzähligen kegelförmigen Grabsteinen.

     

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    Nach 50 Kilometern passieren wir den ersten Ort, den wir aber „links liegen lassen“ und nach weiteren 150 km ohne Ortschaften campieren wir auf einem Rastplatz für die Nacht neben anderen Reisenden. Bis zum ersten „Outback-Ort“ sind es nun nur noch 50 km und Mt. Surprise sieht mit seinen 65 Einwohnern wirklich schon klischeehaft aus. An der staubigen Straße reihen sich ein paar kleine Häuschen, 2 Campingplätze werben um Besucher, 2 Tankstellen – sorry, kein Benzin oder Diesel heute – der LKW kommt morgen! Genau so haben wir uns das vorgestellt!;

    road trainDie bisher gut ausgebaute Straße überrascht uns nun mit einer Variante: Die Spuren für die beiden Richtungen verengen sich nun zu einer einzigen schmalen Straße, die zu beiden Seiten jedoch mit einem großzügigen ungepflasterten Streifen verbreitert ist. Wenn sich also 2 Fahrzeuge begegnen, heißt es, sich die mittlere gepflasterte Spur teilen und die 2. Wagenhälfte auf dem ungepflasterten Teil platzieren. Das ist schon etwas komisch, so mit 100 km – der Höchstgeschwindigkeit – so weiterzusausen – aber ob PKW mit oder ohne Wohnwagen – alle fahren mit unverminderter Geschwindigkeit weiter. Straßenschilder weisen nun auch schon auf die Roadtrains – die bis zu 50 m langen LKW's mit 3 Anhängern – noch haben wir keinen in Fahrt erlebt – nur bei unserer Mittagspause tuckert eine solche „Straßeneisenbahn“ an uns vorbei. An unserem Rastplatz auf einer kleinen Anhöhe haben wir Blick auf meilenweites flaches Land in grün mit einem rötlichen Schimmer, flachen Tafelbergen am Horizont und blauem wolkenlosem Himmel.

    savanna 1Nach 100 km erreichen wir Georgetown mit 300 Einwohnern. Eine Touristeninformation mit Internet und Bücherei, 2 Tankstellen, 2 Campingplätze, 1 Hotel, 2 Tankstellen, 1 Gemüsehändler, 1 Fleischer, 2 kleine Tante-Emma-Lädenein öffentlicher Swimmingpool – und viel Platz, kaum Bäum für Schatten und die Sonne brennt. Hier tanken wir gleich mal wieder den Benzintank randvoll – man weiß nie...

    Wie teuer sind die Campingplätze, wo sind die Farmen für Hobby-Goldsucher, kann man diese Farmen mit einem „normalen“ Auto erreichen oder braucht mach Allrad-Antrieb, kann man hier auch im Busch campieren??? Wir erhalten einen Plan der Region und ausführliche Antworten auf unsere vielen Fragen.

    Da wir ja viel Zeit haben, entscheiden wir uns erst einmal für Busch-Camping an der alten Cumberland Mine, die 20 km weiter westlich liegt. Idyllisch an einem kleinen See gelegen umkreisen uns kleine Adler und Krähen, die lustig vor sich hin krähen. Schatten ist nicht vorhanden, so bauen wir unser Vorzelt auf und freuen uns, dass wir es haben! Leichter Wind gen Abend bringt eine angenehme Kühle und der Sonnenuntergang sieht aus wie im Bilderbuch.

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