Archäologische Stätte Nikopolis
Mit dem Wohnmobil von Meteora Bergen an das Ionische Meer
Sonntag ist ein prima Reisetag für uns - ohne rasende LKWs - mit dem Wohnmobil durch enge Straßen und über unendlich viele Serpentinen durch die Berge! Obwohl das Wetter regnerisch ist, machen wir uns auf den Weg nach Nikopolis.
Die E06 von Kalambaka bis zur Autobahnauffahrt ist gut ausgebaut und führt uns so einige Höhenmeter über das südliche Pindos Gebirge. Die Wolken hängen so tief, dass wir durch dicken Nebel kurven. 20 km östlich von Metsovo erreichen wir die Autobahn – leichter Schneeregen setzt für kurze Zeit ein – aber dann geht es wieder bergab gen Westen. Der Himmel klart auf und es wird schon wärmer. In Ioannina halten wir am Waschsalon und nach 2 Stunden geht es weiter – nun wirklich nach Süden.
An der alten Stadtmauer von Nikopolis treffen wir bei Dunkelheit ein und „bleiben einfach stehen“ - mal gespannt, wie die Welt morgen um uns herum aussieht - sie überrascht uns mit strahlendem Sonnenschein.
Nikopolis – die „Siegesstadt“ von Augustus nach dem Sieg über die Flotte von Antiono und Kleopatra ist am Ort seines Heerlagers erbaut worden. Die Stadtmauer wurde im 6. Jahrhundert errichtet – ihre Reste sind weithin zu sehen – und wir spazieren ein bisschen daran entlang. Innerhalb der Mauern sind Ruinen einer byzantinischen Villa und einer Basilika zu sehen.
Die Mosaike von Fußböden der Kirche mit interessanten Motiven sind teilweise gut erhalten (oder restauriert) und werden seit 1960 mit Schutzhäusern vor Witterungseinflüssen bewahrt. Etwa 2 km entfernt - außerhalb der Stadtmauern - beeindruckt das Amphitheater mit Platz für 5000 Menschen.
Nach dieser kleinen Besichtigung fahren wir zum ersten Mal in Griechenland an einen Strand: das Ionische Meer bei Mytikas schwappt träge an den Kiesstrand – die Sonne taucht zum Schlafen in ein Wolkenband ein. Das Wetter wird sich ändern – es bewölkt sich und ein Tiefdruckgebiet lässt es bei einer Temperatur von 16 Grad einen Tag lang regnen.
