Mit dem Rad von Giardini Naxos zur Alcantara Schlucht in Sizilien
Ausflug vom Wohnmobilplatz Giardinia Naxos zum Gole Alcantara
Bei einer Radtour durch die Stadt Giardini Naxos überqueren wir den Fluß Alcantara - gibt es nicht eine sehenswerte Schlucht mit diesem Namen? Wir schauen uns die Karten an und radeln die SS7 in das Alcantara Tal.
Puh, die Straße ist hektisch von tausenden kleinen Fiats befahren, die auch gern mal die Kurven schnippeln. Wir halten tapfer 8 km durch – bis zum Örtchen Gaggi. Hier beenden wir an einer kleinen Bar auf dem Kirchplatz unseren ersten Versuch. Wir bestellen einen Espressino - sizilianisch ist diese kleine Muntermacher Cafe Marocchino . Belohnt werden wir mit einer tollen Aussicht auf den Ätna, dessen weiße Rauchfahnen im Schnee kaum auszumachen sind.
Auf der anderen Seite des Flusses gibt es noch eine Landstraße, die sich durch kleine Orte schlängelt – das ist ein Versuch wert. Mit einem kleinen Picknickkorb auf dem Gepäckträger radeln wir bei herrlichem Sonnenschein ein kleines gewundenes Sträßchen durch Apfelsinen- und Zitronengärten, ein Hundert-Seelen Dorf und überqueren den Alcantara-Fluss auf einer alten Brücke. Nun sind es nur noch 4 km auf der SS7, die gerade mal nicht so befahren ist und schon haben wir die 15 km Entfernung geschafft. Für ein 10 Euro-Ticket pro Person besuchen wir den nett angelegten Park mit Spazierwegen und Aussichtsplattformen rund um die spektakuläre Schlucht. Ein kleiner botanischer Garten erklärt uns die verschiedenen Zitrusfrüchte und dann endlich schauen wir auf das tief unter uns gurgelnde Wasser des Alcantara, das sich durch den Basaltstein zwängt.
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In prähistorischer Zeit wurde sein Flussbett von Lavaströmen am Nordhang des Ätna beeinflusst. Das langsame, unaufhörliche Fließen des Wassers hat das Lava allmählich mit typischen vertikalen Rissen versehen. Die säulenförmigen Basalte, das Ergebnis des Erosionsprozesses und der langsamen Abkühlung, haben Formen unterschiedlicher Dicke und Ausrichtung geschaffen und sind mit Orgelpfeifen, Fächern oder Holzpfählen zu vergleichen. Hier in den Alcantara-Schluchten sind die besonderen Basaltprismen echt gut erkennbar, die sich über eine Strecke von etwa 400 Metern erstrecken, einige Meter schmal sind und Wände mit einer Höhe von bis zu 50 Metern aufweisen.
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