Kleine aber feine Wanderung zur Asamschlucht bei Eschenlohe
In 40 m Höhe über die Schwarze Brüllklamm – heute Asamklamm
Ein lohnenswertes Ziel für eine kleine Wanderung bei Eschenlohe finden wir im Wanderführer. Statt mit dem Wohnmobil fahren wir mit dem Roller von Garmisch aus nach Eschenlohe.
Am Waldesrand beginnt der Weg durch den Buchenwald langsam bergauf. Auf einem verschlungenen Pfad vorbei an einer Felswand erreichen wir das Brücklein über die Asamklamm. In 40 m Tiefe unter uns ist ein kleiner Wasserlauf und die Menschen sind winzig aus unserer Perspektive.
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Der Katzensteg ist ein Wegerl hinab in die Schlucht, durch die wir ein Stück bis zu engsten Stelle laufen. Durch diese winzige Furt muss sich das Schmelzwasser durch die Steilwände zwängen.
Wir erklimmen auf einem alten Steig die sehr steile Böschung und wandern über eine Forststraße zurück zum Wanderparkplatz.
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Eine Informationstafel auf dem Wanderweg erläutert uns anschaulich die Asamschlucht:
Ein kleiner Fluss namens Eschenlaine fließt zwischen dem Walchensee und Eschenlohe durch das gleichnamige Tal. Das Eschenlainetal gehört zum Estergebirge, das auch Krottenkopfgebirge genannt wird und ist Teil der nördlichen Kalkalpen.
Bei Eschenlohe stürzt die Eschenlaine durch eine tiefe Schlucht aus Dolomitgestein. Ein schmaler Steg – erbaut 1936 - führt über den Abgrund wo folgendes geschrieben steht: Diese Klamm wurde nach dem Hofrat Dr. Asam in Asamklamm benannt. Vorher hieß sie „Schwarze Brüllklamm“.
Durch die tiefe Schlucht der Asamklamm hat sich die Eschenlaine ihren Weg gebahnt. Vorbei an schroffen steilen Felswänden windet sich der sanfte kleine Fluß, der manchmal ganz plötzlich zu einem wilden Sturzbach werden kann, der tobend durch das Flussbett donnert. Im Frühling, wenn der Schnee schmilzt oder auch wenn es lang und heftig regnet, hallt ein dumpfes Brüllen durch die Klamm, die Eschenlaine wird zu einem reißenden Fluss. So haben sich 1999 und 2005 schlimmste Überschwemmungen in Eschenlohe ereignet.
