Francavilla di Sicilia und Castiglione di Sicilia
Radtouren in Francavilla di Sicilia und nach Castiglione di Sicilia
Nur 20 km landeinwärts in das Alcanata Tal finden wir einen Wohnmobilstellplatz für ein schönes Wochenende in Francavilla di Sicilia. Ein großer Picknickplatz - Treffpunkt für die Motocross-Bikes und Quads, die mit Staubfahnen durch das ausgetrocknete Flussbett des Flusses Zavianni rasen.
Francavilla di Sicilia liegt malerisch mit dem Vulkan des Ätna im Hintergrund und den ersten Gipfenl der Nebrodi-Berge, die an das Peloritani-Gebirge grenzen. Am 28.2.2021 erleben wir den 7.Ausbruch des Ätna in diesem Jahr - zum Glück zieht die Aschwolke nicht in unsere Richtung. Über die Lavasteinbrücke "Ponte Santa Maria delle Preci" von 1585 gelangen wir zur alten Wassermühle "Molino San Paola", der einzigen im Alcantara Tal, die nach einer Restaurierung noch immer perfekt funktionieren soll.
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Francavilla ist Ausgang für eine kleine Tour "Gurne del Alcantara" - ein Weg zu den kleinen Seen entlang des Flusslaufes, die durch Erosionen des Wassers aus dem Lavastein entstanden sind. Üppige Flora umgeben diese wasserreichen Abschnitte des Alcantara-Flusses mit Pappeln, Eichen, Weiden und Oleander sowie reichen Obstgärten mit Zitrusfrüchten. Der Radweg gestaltet sich recht abenteuerlich, den plötzlich sehen wir Treppenstufen vor uns. Wir erkunden vorsichtig die Strecke - bald geht es wieder eben weiter - Glück gehabt.
Hoch über Francavilla thront Castiglione di Sicilia auf 600 m über dem Meeresspiegel. Wir überqueren auf einer alten Brücke den Fiuma Alcantara und schon bald haben wir die Höhenstrasse oberhalb der Stadt erreicht und werden mit einem tollen Ausblick belohnt.
Unser Ziel heute ist der "teuerste Radweg der Welt" - die Verbindung von Linguaglossa über die alte Eisenbahnlinie. So winden wir uns nochmals 50 Höhenmeter über ein Serpentinensträßchen hinauf, bis wir den prunkvollen lavagepflasterten Radweg erreichen. Etwa auf einer Höhenlinie radeln wir ein paar Kilometer und durch einige Tunnel bis wir den abgerutschen Hang erreichen, der vor einigen Wochen bei unserer Wanderung von Linguaglossa unseren Wendepunkt bedeutete.
