Wandergebiet Piano Battaglia - spektakuläre Berglandschaft Madonie
Zentral gelegen für Wanderungen im Naturpark Madonie - die Hochebene Piano Battaglia
Mit dem Wohnmobil finden wir einen zentralen Stellplatz - mitten auf dem Piano Battaglia - unserem Startpunkt für Wanderungen im Naturpark Madonie. Das Piano Battaglia auf 1650 m ist unsere Heimat für eine Woche.
Sie beherbergt einen herrlichen Buchenwald und ist unser Ausgangspunkt für zahlreiche Ausflüge auf die hohe Madonie. Das Wetter beschert uns angenehme Temperaturen so um 18 bis 22 Grad. Nachts fällt das Thermometer auch auf 9 Grad.
Der Monte Mufara ist aus astronomischer Sicht von Bedeutung, denn der Himmel der Madonie wird seit den 1970er Jahren beobachtet. Der Monte Mufara erweist sich als sauberster lichtverschmutzungsfreier Ort und daher ein idealer Ort für die astronomische Wissenschaft. Den Gipfel von 1865 m kann man im Winter mit einem Skilift erreichen. Hier ist der einzige Ort neben dem Ätna, an dem die Sizilianer Skilaufen können. Nun sind alle Anlagen geschlossen - also müssen wir wohl wieder unsere Wanderstiefel schnüren.
Einfach den Hauptweg hinauf ist der direkte Weg. Vom Gipfel begeistert der spektakuläre Rundblick auf das Anfitheatro Quancinella bis hin nach Polizzi Generosa und nördlich auf das Thyrennische Meer. Die Quancinella Gebirgskette besteht vorwiegend aus Dolomiten und Kalken mit bizarren Felsformationen und sind ein tolles Fotomotiv.
Der Sentiero Natura verschwindet im Buchenwald. Ein kleiner Wegweiser und ein dickes Seil, zwischen Bäumen gespannt, markiert den Einstieg. Lustig ist die Wegmarkierung aus Baumstämmchen und Ästen, die den belaubten Pfad beidseitig begrenzen.
Geocaching ist immer sehr unterhaltsam und führt uns oft zu interessanten Wanderzielen. In diesem Teil der Madonie uns führt die Schatzsuche zu einer Berghütte, auf den Monte Mufara, auf den Berghang des Pizzo Scalonazo und zum Portella Colla. 22.7 km tragen uns unsere Füße kreuz und quer durch die schöne Berglandschaft.
Als Teil des europäischen Geoparks führt uns ein geologischer Pfad zu fossilen Korallenformationen.
Wir entdecken immer neue Blumenarten wie Lein, Ragwurz, Levkojen und das Nebrodiveilchen, das nur hier heimisch ist.
Unser Wohnmobilstellplatz ist zentral auf der Hochebene, das scheint einem Fuchs zu gefallen, der um unser Mobil herumschleicht, sich auf die Wiese setzt und uns beobachtet. Vorsichtig öffnen wir ein Fenster und werfen ihm ein Stückchen Brot zu - er greift es sich und schwups ist er über die Wiesen gehoppelt und davon. Jeden Abend so gegen 19 Uhr kommt er wieder und wartet auf sein Leckerli.