Wanderung durch Noto Antica auf dem Sentiero Cava Carosello

Noto Antica und die Schlucht Cava Carosello

Durch Schluchten und über Hochebenen um die antike Ruinenstadt Noto Antico

Durch Schluchten und über Hochebenen führt die SP4 von Noto in die antike Ruinenstadt Noto Antica. Die Straße verfällt auf Ihrer Strecke zur alten Ruinenstadt.

Wir überqueren 2 wasserführende Furten und dann klettert die Straße in einigen Serpentinen hinauf - ab hier geht es zu Fuß weiter. Tuffsteine bilden nun das Pflaster und nach einigen hundert Metern wird es ein Kiesweg. Wir zweigen vom Hauptweg ab und schlängeln uns über kleine Pfade entlang der Cava Ferraro mit ihren eindrucksvollen Felsabbrüchen, bis wir die Porta della Montagna durchschreiten. Auf drei Seiten durch die steilen Felswände des Monte Alveria geschützt, war die alte Stadt Noto gegen Eindringlinge geschützt.

Vom Glanz des alten Noto (Noto Antica) auf dem Monte Alveria ist heute nicht mehr viel zu entdecken: Nur Ruinen der Gebäude und monumentale Mauerreste des Castellos Reale sind die Überreste nach dem Erdbeben von 1693. Die Natur hat sich das Areal wieder zurückerobert. Die zum Gedenken an die Opfer des Erdbebens erbaute Einsiedelei Eremo Di Santa Maria della Provvidenza ist auch sich selbst überlassen. Ein schöner Picknickplatz lädt zur Rast ein, bevor wir auf dem Hauptweg mit einem tollen Blick bis hin zur Küste zurückwandern. Zum Abschluss genießen wir von der Abbruchkante einer Hochfläche, dem Timpasole (375 m), den freien Blick auf die von zahlreichen Schluchten zerfurchte Landschaft.

Wanderung Cava del Carosello

Eine idyllische Tour, die viele Wanderführer beschreiben, haben wir uns für den 2. Besuch von Noto Antica ausgesucht. Eine Verbindung der Renaissance-Ruinen von Noto Antica mit dem wilden Charme der Schlucht Cava del Carosello über uralte Felstreppenwege, Kiesstraßen und Maultierwege. Dabei sollen uns aromatische Kräuterdüfte und ein interessantes Wechselspiel von Licht und Schatten begleiten. Wir sind gespannt.

Der Anfahrtsweg endet dieses Mal an der 2. Furt über den Torrente Asinaro. Hier zweigt ein breiter Weg ab und wir wandern durch Orangen- und Zitronenhaine. Über eine kleine Holzleiter übersteigen wir eine Trockenmauer und gelangen in das geschützte Land der Carosello-Schlucht. Der Weg windet sich auf und dann auf den Talboden ab und wir überqueren den Torrente San Calogero und erreichen eine kleine Kaskade, die sich in ein Wasserbecken ergießt. Ab jetzt folgen wir dem Pfad am Bach entlang aufwärts, über felsigen Boden umgeben von Pappeln und Johannisbrotbäumen.

Mehrere kleine Wasserbecken haben sich im Kalkstein gebildet, das Gewässer speist sogar einen richtigen Badeteich - ist uns aber jetzt im Frühjahr viel zu kalt! Das Tal verengt sich und Höhleneingänge führen in große Höhlen, in denen bis zum großen Erdbeben kreisrunde Felsenbecken zum Gerben genutzt wurden. 

Wir stapfen durch üppiges Grün und erklimmen den Hang auf einem in Stein gehauenen Maultierweg und Steintreppen nach Noto Antica und erreichen den Hauptpfad, der uns wieder zur alten Verbindungsstraße SP4 und zum Anfang unseres Weges leitet. Der Rundweg mit seiner unglaublich vielfältigen Abwechslung war eine echte Freude.