Eruptionen des Vulkans Ätna - Etna Februar 2021
Vulkanausbruch des Ätna - Etna - Feuerberg auf Sizilien
Der größte, höchste und zweitaktivste Vulkan Europas ist der Ätna oder - Mongibello, wie ihn die Sizilianer nennen - den wir täglich bei unserem Blick gen Südwesten sehen. Schon gleich morgens nach dem Aufstehen schauen wir, ob er sichtbar ist oder sich hinter Wolken versteckt.
Sein Erscheinungsbild ändert sich ständig - mal glitzert er weiß, ein anderes Mal ragen schwarze Vulkankegel empor. Regnet es ab und an in Giardini Naxos an der Küste, ist der Gipfel des Etna schneebedeckt und glitzert im Sonnenschein.
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Seine Hänge sind bis zu einer Höhe von etwa 2900 m schwach geneigt, bevor der Gipfelkopf steil bis etwa 3360 m ansteigt - und diese Höhe wechselt häufig durch die vulkanische Aktivität. Apropos vulkanische Aktivität - Hyperaktivität ist seit etwa 10 Tagen angesagt. Während er im Dezember 2020 und Januar 2021 nur 2 mal seinen glühenden Schlund aufriss und Lava, Asche und SO2 in die Höhe spukte, hat er sich nun einen etwa 2-tägigen Rhythmus zugelegt. Aus entstehenden Rissen und Spalten quellt dann glühende Lava im Valle de Bova - vom Wohnmobilplatz in Giardini Naxos können wir dieses etwas furchterregende Naturschauspiel immer wieder beobachten. Die Lava schießt mit ihrer gewaltigen Kraft so hoch, dass wir eine glühende Eruptionssäule erkennen gut erkennen können - und das ca. 30 km vom Ätna enfernt.
1669 wurde Catania von einem gewaltigen Vulkanausbruch zerstört - in den letzten Tagen legte er "nur" eine dicke Ascheschicht auf die Stadt, der Flugbetrieb am Flughafen musste eingestellt werden und die Menschen wurden aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen. Die letzten kleineren Ausbrüche ereigneten sich 2001/2 und Heiligabend 2018.
1893, 1910, 1911 und 1989 entstanden neue, bis heute aktive Krater und 1992 kam der Lavastrom erst kurz vor der Ortschaft Zafferana Etna zum Stehen. Die Lavafelder von 1928 bei St. Alfio, die wir durchfahren konnten, hinterlassen ein gruseliges Gefühl - die Masse des Lavastromes, der sich gen Küste wälzte, bietet auch heute - erkaltet - eine Vorstellung von der Zerstörungsgewalt.
Am Sonntag, den 28.2.2021 konnten wir den 7. Ausbruch des Vulkans von Francavilla de Sicila aus beobachten. Gegen 9 Uhr verdunkelte sich der Himmel - nanu, kommen Wolken auf, so fragen wir uns beim Frühstück, und schauen in den Himmel. Oh nein - das ist erneuter Vulkanausbruch. Wir sehen die Rauch- und Aschewolken in den Himmel aufwallen - die Wolke zieht auf uns uns - ohje, das fehlte uns noch, ein Ascheregen. Der leichte Höhenwind drückt sie etwas nach Osten - die Sonne lugt hervor - wir werden verschont. Nicht jedoch die Orte Zaffera und Sant Alfio und sogar bis zu Küste ergießt sich die Vulkanasche wegen des schwachen Winds direkt aufs Land an den Etna-Hängen - 30 kg Asche pro m2 - es wird schon Notstand von einigen Etna-Gemeinden ausgerufen.
Der Ätna wird von Seismologen und Vulkanologen 24/7 überwacht. Die Informationen über die vulkanische Tätigkeit des Ätna finden wir im Internet, Die Aschewolken steigen teilweise bis zu 10 km hoch und treiben je nach Windrichtung bis Korsika oder Griechenland oder sogar bis in die Sahara.
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| 2 beeindruckenden Bilder der Eruptionen von : meteoweb.eu/tag/terremoto-etna/ | |
