Reiseblog Vietnam Trekking Sapa

    Trekkingtour von Sapa nach Lao Chai, Ta Van und Ta Chai

    Trekkingtag in die Bergdörfer Lao Chai, Ta Van und Ta Chai

    Wir haben ein Trekkingtour in einer Kleingruppe gebucht  und werden um 9.30 von einer Einheimischen in schwarz-blauer Indigo-Tracht aus dem Huong Tal begrüßt. Sie spricht fließend englisch und erklärt uns gleich, daß die Wanderwege schlammig seien

    und wir unbedingt Gummistiefel bräuchten. Wir haben zwar ordentliche Wanderschuhe an, aber nach einem kräftigen Regen heute Nacht sollen die Wege eklig sein - na gut - für 2 $ gibt es ein Paar Leih-Gumboots.

    reiseblog vietnam cat cat

    Wir laufen erst ca. 300 m aus dem Ort und dann geht es "wie die Ziegen" durch knöchelhohe Schlammpfade einen Berg hinauf. Macht nicht so richtig Spaß - aber die Aussicht wird natürlich immer grandioser - die Aussicht auf die Reisterassen, die dem kilometerlangen Tal ein für uns einzigartiges Flair bescheren - das ist also Asien.

    Nach 2 Stunden sind wir mit unserer Wandertruppe von 8 "Weißen" und 8 einheimischen bunt gekleideten Begleiterinnen den Berg hinauf und wieder hinuntergestapft und gerutscht - jetzt geht es weiter ohne diese Gummifleppen. Wir erreichen die Reisfelder, die jetzt im Winter gar nicht bewirtschaftet sind.

    Vietnam TrekkingHier in den Bergen ist nur eine Reisernte möglich, dafür werden im Frühjahr - nach dem Chinesischem Neujahr - die Reisfelder mit Wasserbüffeln durchgepflügt, damit der Reissamen eingebracht werden kann. Jede Familie hat einen Wasserbüffel, der ein wertvolles Arbeitstier darstellt. So um die 2000 $ ist er wert und wird nicht nur zur Landwirtschaft benötigt sondern auch für die Tradition bei einer Beerdigung, diesen zu schlachten.

    Die Wasserbüffel haben eigene Ställe, in der sie die Nacht hinter Schloß und Riegel verbringen - zum einen, damit sie nicht einfach die Reispflanzen fressen und zum anderen, damit sie vor Dieben sicher sind.

    wanderung durch die felder reisfelder

    Vor etwa 10 Jahren haben die Reisbauern hier im Tal oft noch hungern müssen. Sie lebten ausschließlich von ihrem angebauten Reis und anderen Gemüsen, doch die Reispflanzen waren zwar hoch gewachsen aber nicht sehr ertragreich. Und in in schlechten Jahren hatten sie nicht genug Ernte, um das Jahr zu überstehen. Aber mittlerweile gibt es den chinesischen Reis, der kleinwüchsiger und ertragreicher ist - nur einen Nachteil hat er schon, er produziert keinen Samen, der muß nun jährlich gekauft werden.

    Vietnam Trekking

    Die Hauptwege durch das Tal sind betoniert - und so laufen wir dann so um die 5 km, um das erste Dorf Lao Chai zu erreichen. Dort wartet ein Lunch auf uns - in einer überdachten Halle werden die Touristen mit Reis, Tofu und Gemüse gefüttert - und rundherum wieseln die Reisebegleiterinnen, die ihre traditionellen Stickereien und Webarbeiten verkaufen wollen. Kleine Täschchen oder Umhängetaschen, Kissenbezüge oder Tischdeckchen.... alles soll ein paar Dong bringen.

    Nachdem wir gestärkt sind schlendern wir weiter durch die Gassen in den Reisterrassen vorbei an einer Schule und vielen vielen Souvenirshops.... ein Dorf können wir eigentlich gar nicht erkennen ... schade - aber jeder möchte ein kleines Stückchen vom Touristen-Kuchen.

    karte Sapa

    Sapa Trekking Vietnam

    Sapa Trekking Vietnam

    Sapa Trekking Vietnam

    hmong tracht

    wanderpause

    hmong schmuck