Wanderung durch die Höllenklamm

    Lautes Brüllen und Wasser satt in der Höllentalklamm

    Von der Höllentalangerhütte durch die Höllentalklamm 

    Ein Naturerlebnis der besonderen Art ist die Höllentalklamm in Grainau und ist auf jeden Fall einen 2. Besuch wert.

    Markant und tief eingeschnitten im Hochgebirge stürzt sich der Hammersbach mit einem Höllenlärm über Felsbrocken und tost schäumend über Felsblöcke in Gumpen. In zahllosen Wasserfällen fällt der Wildbach mit seiner Urgewalt in die Tiefe.

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    Die Höllentalklamm wurde schon vor über 100 Jahren für den Tourismus entdeckt und ausgebaut. Zur Erschließung wurden einige Tunnel in den Felsen gesprengt und die Schlucht mit Brücken und Stegen passierbar gemacht, die im Laufe der Jahre oft wegen Gesteinslawinen oder Gesteinsabbrüchen erneuert oder repariert werden mussten.

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    Auf verschlungenem Weg aus Stegen, Brücken und Tunneln (ca. 1 m breit und 2 m hoch - teilweise beleuchtet) ist die Schlucht auch heute noch ein wahres Abenteuer für uns. Auf schmalen glitschigen Wegen an der rechten und linken Seite stapfen wir die Klamm entlang, gesichert durch Stahlgeländer oder Drähte. Riesige Schneeberge, so um die 2 m hoch, liegen sogar noch jetzt im Sommer in der Tiefe der Klamm. Der Weg ist pitschenass und es tropft und regnet fast von den steilen Felswänden über uns - aber das ist egal, denn hinter jeder kleinen Kurve, in den kleinen Tunnelfenstern und an den Tunnelausgängen gibt es fantastische Ausblicke auf das wilde Gewässer.

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    Legen wir den Kopf in den Nacken, entdecken wir hoch oben den blauen Himmel und die Eiserne Brücke, über die wir bei unserem Aufstieg über den Stangensteig die Klamm überquerten. Die Luft ist fast lausig kalt, obwohl es "draußen" über 25 Grad sind. Von unserem Besuch vor 2 Jahren wussten wir von der triefenden Nässe in der Höllenklamm, so sind wir mit unserem Regenjacken gut geschützt und stehen manchmal sogar unter Gießkannen ähnlichen Wasserfällen, um das Naturschauspiel um uns herum zu genießen.

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    Ca. 150 m hoch sind die Steilwände teilweise und der Durchgang nur 2 bis 5 m breit, in dem sich der Hammersbach mit seiner ganzen Wucht hindurchzwängt. Ca. 200 Höhenmeter und 1 km lang ist der beeindruckende Abstieg durch die Höllentalklamm bis zur Eingangshütte auf 1387 m und zum kleinen Museum mit eindrucksvollen Bildern zur Geschichte der Schlucht. Von hier aus geht es den Klammweg bis zum Tal auf einem breiten Forstweg gemütlich wieder hinab in den Sonnenschein.

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