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Raue Steinhäuser zwischen den pfaublauen Buchten des Golfs von Messenien und den riesigen Bergen des Taygetos - das ist der kleine Ort Kardamyli, in dem wir seit 3 Wochen mit unserem Wohnmobil zu Gast sind.
In Kardamyli sind schon seit Tagen anläßlich des Unabhängigkeitstages die Straßen mit griechischen Flaggen geschmückt. Einige Tage vor dem Feiertag findet schon eine kleine Parade statt - Freiheitskämpfer marschieren in die Stadt ein und werden von einer Musikkapelle begleitet.
Das Frühlingswetter meint es gut mit uns, Temperaturen so um die 16-18 Grad mit kühlen Nächten - ganz so wie wir es lieben. Unser Wohnmobil Standort Kardamyli eignet sich wunderbar, die vielfältigen Wanderwege auf der westlichen Mani zu erkunden.
Jeden morgen schauen wir vom Wohnmobil als erstes zum Gipfel des Profiti Ilias - mal in grauen Wolken verhüllt, mal strahlend weiß mit Neuschnee, dann mit schwarz-weißem Muster durch schmelzenden Schnee ....
Mit unserem Wohnmobil stehen wir direkt am Ufer des trockenen Flußbettes des Viros – Flusses, der irgendwie verschwunden ist. Kein Wunder, denn es hat seit Wochen nicht oder fast gar nicht geregnet.
Immer auf der Suche nach interessanter Natur, Geocaches und Wanderwegen entdeckten wir die Wanderung durch die Schlucht eines Flusses, der über Terrassen mit Wasserfällen fließt und kleine Seen bildet - Polylimnio - griechisch viele Seen.
Nach unserem Besuch der großen archäologischen Ausgrabungsstätte der antiken Stadt Messeni darf ein Besuch des angeschlossenen kleinen Museums von Messeni und der legendären Stadtmauer mit dem Arkadischen Tor nicht fehlen.
Mit unserem "dicken" Wohnmobil wollen wir die kleinen Nebenstraßen zur Ausgrabungsstätte "Antikes Messeni" nicht kurven - da nehmen wir lieber wieder unseren kleinen Gefährten - den Motorroller - und nehmen die kürzeste Verbindung - teilweise auf ungepflasterten Straßen durch Olivenhaine.
Eine wunderbare Rundwanderung unternehmen wir auf der Mani in Kardamyli mit ständig wechselnden Blicken auf den Taygetos und des Messinischen Golf. Ein besonderes Highlight ist die sehenswerte Altstadt Ano Kardamyli.
Kalamata – weltweit berühmt für seine Oliven – ist die Hauptstadt Messenien`s und die zweitgrößte Stadt des Peloponnes. Die meisten Wohnmobil-Reisenden rauschen hier nur schnell durch – wir geben der Stadt und ihrer Umgebung eine Chance.
Sollen wir die komplette 10 km Rundwanderung durch die tiefe und enge Rintomo-Schlucht unternehmen – oder wählen wir die leichte Tour auf einer Schotterpiste, einen alten Saumpfad und den Abstieg auf der Nordseite der Schlucht? Da wir ab Kalamata 30 km mit dem Roller anfahren müssen, wählen wir die leichtere Variante.
Im Osten von Kalamata erhebt sich die imposante Peloponnes Bergkette Taigetos, in dessen Hintergrund der Profiti Illias schneebedeckt darüber hinwegschaut. Der Hang des Kalahati ist bedeckt von Olivenplantagen, kleine Feldwege schlängeln sich durch die Haine und einer davon führt zur kleinen Kirche Agios Nikitas und 2 km weiter zum alten Kloster Agias Trias, an denen jeweils Geocache versteckt ist.
Kalamata feiert Karneval – große Karnevalsmasken sind in der Stadt nicht zu übersehen. Im Tourismus Büro erhalten wir ein Programm und netterweise auch gleich die Erklärung, wo etwas stattfindet.
Nicht weit vom Hafen liegt der alte Bahnhof von Kalamata mit einer schönen Sammlung alter Lokomotiven und Waggons. Der Eisenbahnpark ist seit 1986 ein tolles Open-Air-Museum mit Relikten aus der Dampflok-Zeit. Rundherum ist der Park eine kleine grüne Lunge in der Neustadt und die Spielplätze sind am Wochenende gut besucht.
In Kalamata ist Samstags und Mittwochs Wochenmarkt – wir lieben Märkte – und müssen natürlich dorthin. Am Wochenende sei er besser bestückt – so haben wir gehört. Heute fahren wir zur neuen Markthalle – es ist schwer, einen Parkplatz zu erwischen, aber mit unserem kleinen Roller finden wir schnell eine Lücke und stürzen uns ins Getümmel.
Der Wetterbericht meldet Schnee-Regen für Nafplio ab 7. Februar 2023 – sollen wir bleiben oder auf der Peloponnes nach Süden fahren? Für Kalamata werden keine Niederschläge gemeldet – wir entscheiden uns schnell am Montagmorgen für die Weiterfahrt.
Die einstmals erste Hauptstadt Griechenlands scheint auch im Winter von der Sonne verwöhnt zu werden – immer wieder sehen wir auf der Westseite gegenüber Regen, während wir in Nafplion trockenen Fußes Spaziergänge in und um die Stadt unternehmen können. Ein toller Platz zum Überwintern in Griechenland!
Schon 5 Wochen sind wir in Nafplio ( Nauplia, Nauplion oder Nafplion?) – das hätten wir bei unserem Eintreffen Anfang Januar nicht erwartet. Da die Stadt mit Wohnmobilparkplätzen zur Zeit großzügig ist, genießen wir das quirlige Städtchen und die vielen Ausflugsziele in der Umgebung. Faszinierend ist die Lage und die sehenswerte Altstadt, die am Fuß eines Felsvorsprungs des Argolischen Golfs liegt.
Es macht Spaß durch Nafplio zu laufen und immer wieder etwas Sehenswertes zu entdecken. Unser Augenmerk heute liegt auf religiösen Gebäuden - also Kirchen, von denen wir uns 3 genauer anschauen - die Kirche kleine Panaghia liegt in den verwinkelten Gassen der Altstadt, die große Aghios Anastasios in der Neustadt in der Nähe des Hafens und zur winzigen Kapelle Panagitsa laufen wir einige Kilometer zur Karathona Bucht.
Nur 3 km vom Wohnmobilplatz in Nafplio liegen auf dem Weg nach Argos gewaltige Steine – die Ruinen von Tyrens – die wollen wir natürlich sehen! Die gewaltigen Mauern der mykenischen Burg- und Palastanlage ragen unmittelbar neben der Straße auf einem 30 m hohen Kalkfelsen auf.
In Nafplion laufen wir einen schönen Küstenwanderweg - quasi als Verlängerung der Halbinsel-Umrundung – zur Bucht Karathona. 3 km direkt am Ufer des argolischen Golf mit den steilen Palamidi-Felsen auf der Landseite wandern wir durch den Duft von ätherischen Ölen der Pinien.
Das Winterwetter verwöhnt uns mit warmen Sonnenstrahlen – perfektes Wanderwetter für Geocacher. Rund um Asini bei Nafplio sind einige Geocaches versteckt, die zu besonderen Orten führen, die wir sonst nicht beachten würden. Ein Aufstieg auf einen kleinen Zuckerhut bei Asini zur Gipfel-Kapelle Profiti Ilias, ein Feldweg zum verlassenen Kloster Metamorfosis und zur Kapelle Sankt Georgios inmitten von Orangen und Mandarinenplantagen.
Bei herrlichen Winterwetter in Nafplio packen wir uns ein Picknick ein und fahren auf Entdeckungstour. Nach 15 km über Land treffen wir auf das Örtchen Asini mit einer Ausgrabungsstätte an der Küste auf der Halbinsel Kastraki.
Über der Altstadt von Nafplion steigt ein kleiner Hügel "Acronafplia" auf und verlockt uns heute an einem warmen Wintertag zu einem Spaziergang. Die dicken Burgmauern der Acronafplia bilden eine schöne Kulisse für die Stadt auf der 800 m langen, 250 m breiten und 85 m hohen Halbinsel.
Über der verwinkelten Altstadt von Nafplino steigen Hügel mit den Burgen Palamidi und Acronafplia auf und beherrschen das Stadtbild. Die Palamidi-Festung ist im Dunkeln beleuchtet, scheint über der Stadt zu schweben und ist ein beliebtes Ausflugsziel, entweder per Auto oder zu Fuß zu erreichen - und für uns? Natürlich per pedes!
Argos blickt auf 6000 Jahre Geschichte zurück – aber nur wenig davon ist heutzutage sichtbar. Unübersehbar von unserem Wohnmobil Platz in Nafplio nach Nordwesten thront die Burg Larissa über der Stadt – und ist eine kleine Wanderung wert.
Auf der Westseite des mit Marmor gefliesten Hauptplatzes „Syndagma“ in Nafplion erweckt die unverputzte Fassade eines Hauses unsere Aufmerksamkeit. Es ist eine venezianischen Kaserne aus dem Jahr 1713, die als Lagerhaus der Marine diente, wie es aus einer Marmorinschrift hervorgeht, die an der Fassade in lateinischer Sprache angebracht ist - und ist eines der am besten erhaltenen venezianischen Bauwerke Griechenlands.
Das etwa 12 km von Nafplion entfernt liegende kleine Dörfchen Kefalari mit einer besonderen Kirche „Zoodochos Pigi/Ag. Maria Kefalariotissa“, die ziemlich einzigartig ist, ist unser Ausflugziel am Sonntag.
Auf dem Weg zur Ausgrabungsstätte von Mykene steht das „Schatzhaus des Artreus“. Es ist das best erhaltene und größte von insgesamt 9 entdeckten Kuppelgräbern. Der Bauzeit wird auf ca. 1300 v. Christus datiert und fällt in die Epoche des Trojanischen Krieges.
Nach 2 Wochen trennen wir uns vom Wohnmobilplatz in Korinth und fahren über Land Richtung Nafplion. Auf einem Hügel vor der Kulisse mächtiger Berge liegen die Ruinen des antiken Mykene – Heimat des legendären Agamemnon – dort machen wir einen Stopp und besuchen die geschichtsträchtige archäologische Stätte mit sensationellen Ausgrabungsfunden.
Fast wie aus dem Nichts erhebt sich ein Berg in der Ebene vor Korinth. Der mächtige Felsklotz von 575 m liegt unweit von unserem Wohnmobil Stellplatz in Antik Korinth und beherbergt die Ruinen von Akrokorinth, eine der schönsten natürlichen Festungsanlagen im antiken Griechenland.
Nur 600 m entfernt von unserem Wohnmobilstellplatz ist die Archäologische Stätte „Ancient Corinthos“ - eine antike Stadt, die Cäsar wieder aufbauen ließ und in ihrer Glanzzeit 300 000 Einwohner gezählt haben soll.
1,5 km südwestlich von Korinth ist auf einem schroffen Hügel eine Miniaturburg: Penteskoufi mit nur wenigen Ruinen, einem quadratischen Turm und einem unregelmäßigen Innenhof auf 2 Ebenen, von Mauern umgeben.
Nach 3 Wochen Wetterkapriolen hat sich die Lage beruhigt und wir genießen tagelang außergewöhnliches Dezember Wetter mit strahlend blauem Himmel. Vom Strand in Diakopto unternehmen wir einen kleinen Ausflug: Geocaching „Antikes Keryneia“.
Eine der größten Touristenattraktionen auf der Peleponnes ist die Zahnradbahn durch die grandiose Schlucht Vouraikos am Golf von Korinth. Tiefe Schluchten werden mit verschiedenartigen Brückenkonstruktionen „überbrückt“ und durch zahlreiche Bergabschnitte wurden Tunnel gesprengt, um der Bergbahn einen Weg zu schaffen.
Wir warten auf Wanderwetter – es ist kühl und hat nur feuchte 16 Grad. Nach unserer Bahnfahrt am Montag durch die Vouraikos-Schlucht warten wir auf eine Gelegenheit, die Strecke zu erwandern. Heute soll es trocken bleiben – da gehen wir es an.
Unsere Wohnmobilreise über die Peleponnes führt uns weiter gen Osten nach Diakopto. Eine unvergessliche Eisenbahnfahrt sei die Reise mit der Zahnradbahn durch die Vouraikos-Schlucht von Diakopto nach Kalavryta - wir sind gespannt.
Wetterkapriolen sind angesagt. Regen und Sturm – wir ziehen mit unserem Wohnmobil weiter gen Süden zur Peleponnes. Von Lefkada geht es erst über Landstraßen und dann auf die Autobahn „Ionia Odos“ zur zweitlängsten Schrägseil-Hängebrücke der Welt „Rio Andirrio“, die auf 4 Pylonen und mit einer Länge von ca. 2.8 km das griechische Festland mit der Peleponnes verbindet.
Auf dem Weg zur Insel Lefkada liegt Preveza – hier ist am Samstag Markt – eine gute Gelegenheit, unseren Vorrat an saisonalem Obst und Gemüse aufzustocken.
Sonntag ist ein prima Reisetag für uns - ohne rasende LKWs - mit dem Wohnmobil durch enge Straßen und über unendlich viele Serpentinen durch die Berge! Obwohl das Wetter regnerisch ist, machen wir uns auf den Weg nach Nikopolis.
24 Klöster und Eremitagen, die wie Vogelnester über der Ebene thronen, sind der Grund für unseren Wohnmobil Stopp in Meteora. 2 Wochen lassen wir uns Zeit, die außergewöhnliche Landschaft und religiösen Kulturstätten zu erkunden. Schöne Wanderungen über Mönchspfade, Rundwanderungen um Felsengruppen und natürlich der Besuch der Klöster lassen die Zeit schnell vergehen.
Das Kloster Metamorphosis ist im Winter nur am Wochenende geöffnet. Mit dem Roller nehmen wir die Serpentinenstraße von Kastraki und sausen hinauf. So um die 20 PKW`s parken hier schon – zum Glück noch keine Busse.
Von Kastraki führt ein Teil des Wanderweges E6 zum Kloster Nikólaos – es ist das Erste, das man von Kastraki aus erreicht und liegt nur 1 km vom Dorfplatz entfernt. Viele Besucher, die es weiter hoch in die Berge zieht, lassen es „links“ liegen. Da es täglich geöffnet ist, besuchen wir es spontan: das Richtige bei dem heutigen wechselhaften Wetter.
Das Auffinden von Geocaches überrascht uns immer wieder mit interessanten Locations. In der Nähe von Meteora leuchtet bei Theopatra ein Symbol in der Nähe des Klosters Agio Theodori.
Die schroffen Felsnadeln und majestätischen Felswände von Meteora sind durch Schluchten voneinander getrennt, in denen auch ein Mönchspfad (monopatia) zum Kloster Varlaam hinaufklettert.
Von unserem Wohnmobil Parkplatz sehen wir des nachts ein einsames Licht auf den Meteora Felsen leuchten: auf einer imposanten Felsennadel über der Stadt Kalambaka thront das Kloster Agia Triada.
Das imposante Felsenpanorama ist nicht nur ein Genuss anzusehen - wir freuen uns auch schon darauf, diese tolle Landschaft zu erwandern. Vom Wohnmobil Parkplatz in Kalambaka sind es nur wenige Kilometer mit dem Motorroller nach Kastraki und zum Ausgangspunkt unseres Rundwanderweges am Fuß des Klosters „Agio Ioannis Podromos“ .
Sollen wir unsere Reise durch Griechenland weiter gen Osten ausdehnen? Eigentlich sind wir ja auf dem Weg nach Chaldiki - doch nun haben wir unsere Pläne geändert: Richtung Südwesten aber mit einem Abstecher nach Kalampaka bzw. den Meteora Klöstern.
Nur einige Kilometer entfernt von Veria und von unserem Wohnmobilplatz in Vergina liegt an den Hängen des Vermius das Kloster Timiou Prodromou. Das Kloster ist vormittags zu besichtigen und es gibt es eine schöne Geschichte zu seiner Entstehung.
Am Rande des Vermio Gebirges liegt das Städtchen Veria, nur ein paar Kilometer von unserem Wohnmobil-Standort Vergina entfernt. Es ist von Pfirsichplantagen umgeben – wie schade, dass jetzt keine Saison ist, sonst könnten wir auf dem Markt die frisch geernteten Früchte „aus der Region“ probieren.
Das Wetter schlägt um – das Tief „Eva“ ist über der Adria und zieht gen Osten – Unwetterwarnung in Griechenland. In Metsovo sind Regen und 6 Grad Tagestemperaturen angesagt – wir entscheiden uns für die Weiterfahrt nach Vergina.
Unser Wohnmobil möchte in eine Werkstatt: Ölwechsel und Bremstrommeln stehen auf der to-do-Liste für Supercar in Ionannina. Die Teile sind schon auf Lager, so dass die Arbeiten sofort nach unserem Eintreffen in Angriff genommen werden.
Die herausfordernden Haarnadelkurven von Papingo zum Flusstal des Voidomatis bewältigen wir am frühen Morgen – bitte bitte nicht soviel Gegenverkehr – wir brauchen beide Fahrbahnen! Nur 3 flotte PKW`s bremsen frühzeitig genug, um unseren Wendekreis zu ermöglichen und schon stehen wir auf einem herrlichen Platz direkt am Ufer des Voidomatis.
Der Wohnmobilparkplatz in Papingo ist zentraler Punkt zur Entdeckung der Landschaft des Vikos-Aoos-Nationalparks. Wegen des extrem warmen Herbstwetters ( 24 Grad im Schatten) verzichten wir auf größere Bergtouren und erkunden statt dessen die kleinen Pfade rund um die Bergdörfer.
Entspannt kommen wir in Griechenland mit der Fähre ab Ancona an – mit Camping an Bord und einem „Fensterplatz“, an dem wir während der Seereise auf die ruhige See schauen. In Igoumenitsa versorgen wir uns als erstes mit griechischen Propangasflaschen, kaufen beim Bäcker Pasteten und andere Leckereien, danach geht es für die erste Nacht auf einen kleinen Wohnmobilparkplatz in Kalpakion - langsam akklimatisieren heißt die Devise.