Unsere Wohnmobilreise durch Norwegen 2022 geht zu Ende
Von Ulefoss über Brekkestø nach Kristiansand
Die Fährüberfahrt von Kristiansand nach Hirtshals ist gebucht. Wir verlassen Ulefoss und brausen über die E18 Richtung Fährhafen.
wohnmobil-reiseblog.de
Die Fährüberfahrt von Kristiansand nach Hirtshals ist gebucht. Wir verlassen Ulefoss und brausen über die E18 Richtung Fährhafen.
Mit dem Fahrrad unternehmen wir von Vrangfoss einige Touren entlangs des Radweges am Telemark-Kanals. Die Schleuse von Eidsfoss ist für uns ein Hinderniss, welches wir nicht überwinden können,
Auf dem Weg vom Gaustatoppen zur Vrangfoss Schleuse am Telemark Kanal durchfahren wir eine liebliche leicht hügelige Landschaft, die immer wieder von schroffen Bergklippen durchbrochen wird - blau schimmern Seen durch die grünen Wälder.
Von Hemsedal fahren wir ca. 170 km über Gol und Geilo nach Rjukan - ein weiterer Berggipfel Norwegens ruft uns: der Gaustatoppen.
Im Hemsedal könnten wir auf 20 Gipfel steigen – leider ist das Wetter mit 12 Grad C trübe und sonnenarm – yr.no verspricht aber Besserung. Vom Wanderparkplatz Trefta entschädigt ein schönes Panorama auf die Seenlandschaft und die ersten Sonnenstrahlen blitzen durch die dunklen Wolken.
Von Laerdal radeln wir eine 10 km Strecke auf dem alten Kongsvegen, der historischen Route, und sammeln Johannisbereren für Johannisbeergelee. Etwa 20 km Richtung Gol fahren wir mit dem Wohnmobil entlang des Laerdalselvi, bevor wir
Auf dem Weg nach Süden fahren wir durch Wald und Wiesen – das Klima wird fühlbar sanfter- auch wenn es heute mal wieder regnet – Moospolster auf den Felsen zeugen von Nässe und Feuchtigkeit. Wir stoppen an einem kleinen Bergsee und einer Ampel – ab hier Weiterfahrt in einem Konvoi
Eine der schönsten und beeindruckendsten Pass-Straßen Norwegens sei der Sognefjelljet – das verspricht der Reiseführer - und wir können dem nur zustimmen. Die 110 km lange höchstgelegene Straße RV55 Nordeuropas windet sich auf- und abwärts durch eine wunderbare abwechslungsreiche Landschaft.
Bei unser Fahrt des Sognefjellvegen entdeckten wir an der Seite immer wieder große Steinmännchen in ungewöhnlicher Größe.
Die Sognefjellhytta ist der Startpunkt für eine leichte 3 stündige Wanderung mit Blick auf die Gletscher Smorstabbrean und Fannarakbrean.
Am Sognefjellvegen sehen wir Gletschereis funkeln – ob es wohl eine Möglichkeit gibt, dorthin zu wandern? Wir schmökern in unserem Wanderführer für Jotunheimen und werden fündig.
Durch wunderbare Landschaft fahren wir vom Gamle Strynefjellsvegen bei Grottli immer entlang des Otta Flusses durch ein malerische Tal mit grünen Auen und Bergbauernhöfen.
Der Gamle Strynefjellsvegen beginnt bei Grottli und führt 27 km über eine lange schmale Schotterstraße, die nur von Mai bis September befahrbar ist. Die max. Länge der Fahrzeuge ist mit 8 m festgelegt – keine Chance für unser Wohnmobil.
Parallel zum Berghof Westerås Gard zieht sich ein Wiesenweg den Hang entlang. Ziegen nutzen den Wegrand zum einem perfekten Blick auf den Geirangerfjord.
29 Serpentinen – vom Djupvass-Pass auf 1083 m hinunter nach Geiranger auf 0 m Meereshöhe – die 14 km Straßenführung allein ist schon atemberaubend – vorbei an Schmelzwasserflüssen, die sich von hohen Steilwänden oder durch zerklüftete Canyons ihren Weg in die Tiefe suchen.
Immer entglang des Vågåvatnet fahren wir gen Westen. Ab Lom klettert die Straße langsam aber sicher in das Hochgebirge – das Landschaftsbild verändert sich von idyllisch anmutenden grünem Tal in eine karge Gebirgslandschaft
Die Landschaftsroute Valdresflya verlässt mit 10 % Gefällle die Hochgebirgsregion und endet in Tessand am Vågåvatnet – einem langgestreckten See im Ottadal.
Die grandiose Landschaft rund um den Gjende-See lässt uns nicht los – wir erleben 2 tolle Wochen im westlichen Nationalpark Jotunheimen. Das Sommerwetter ist nach unserem Geschmack – nicht zu heiß und mit nur einem Regentag.
Der Bessvatnet See liegt auf 1379 m und ist unser heutiges Ziel. Ein schöner Wanderweg beginnt am Ufer des Ovre See und führt entlang des Wildwasser-Flusses Bessa hinauf auf den von kahlen Bergen umgebenen Bergsee Bessvatnet - auf norwegisch „Bärensee“.
Der am einfachsten zu besteigende 2000er Gipfel in Norwegen ist der Rasletind. Das Wetter ist traumhaft - Bilderbuchwetter vom Feinsten. Die Wanderung beginnt an der Landschaftsroute Valdresflya auf der Passhöhe auf 1389 m.
In einer Wanderbeschreibung lesen wir: Die kürzere und direktere Route von der Südostseite (Båtskaret) und ist ein großartiger, aber steiler Aufstieg auf das Bitihødn – und genau das spornt uns an.
In Gjendeosen besteigen wir ein Motorboot zur 20 minütigen Fahrt über den Gjende zur Anlegestelle bei der Berghütte Memurubu. Hier beginnt unsere Wanderung zum Besseggen durch einen kleinen Fjellbirkenwald über Serpentinen hinauf.
Eine alpine Landschaft mit hohen Gipfeln, Schnee und Gletschern umgibt uns auf dem Wohnmobilparkplatz am Gjende See. Von Geilo gen Osten führte unsere Wohnmobilreise über eine hügelige bewaldete Hochebene bis Fargernes.
Über eine 9 km lange Mautstrasse erreichen wir die Almhütte Prestholseter am östlichen Rand des Hallingskarvet Nationalpark und erkennen schon unseren Wanderweg – kahle Felsabstürze mit dem harten Einschnitt des Prestholtskardet.
Die RV7 schlängelt sich gen Osten an schönen bewaldeten Seen entlang. Die Landschaft ist übersät von Ferienhäusern – kein Wunder, denn Geilo hat sich seit Anfang des 19. Jahrhunderts zu einem der bedeutendsten Wintersportzentren Norwegens gemausert.
Nur einen Tag über die RV7 die Hardangervidda zu durchfahren ist nicht genug - sie ist mehr wert! Wir positionieren unser Wohnmobil bei Ustaoset und Fagerheim, um kleine Wanderungen durch die raue Natur zu unternehmen.
Es gibt 18 ausgewählte Straßen durch schönste norwegische Natur - das sind die Norwegischen Landschaftsrouten. Wir fahren heute Hardangervidda Route von Eidfjord nach Haugastøl.
Der Riksvei 7 führt durch 3 Tunnel sowie mal auf - mal ab - entlang des Hardangerfjords mit herrlichem Blick auf die Fjordlandschaft mit ihren steilen Hängen, an denen oft Wassermassen herabrauschen. Der Hardangerfjord gleicht einer großen Panorama-Postkarte - wunderschön.
Kein Regen heute? Der norwegische Internet-Wetterdienst "yr.no" vom norwegischen Rundfunk und dem Norwegischen Meteorologischen Institut verspricht einen trockenen Wandertag mit einem Mix aus Sonne und Wolken. 11 km von Norheimsund entfernt am See Fitjadalsvatnet beginn in Fitjadalen ein markierter Wanderweg.
Norheimsund liegt in einer lieblichen Landschaft mit Wäldern, kleinen Feldern und zahlreichen Obstbäumen. Zum Gästehafen gehört auch ein Stellplatz für Wohnmobile, den wir für einige Tage gern annehmen.
Von Fana führt unser Weg weiter zu einem Zwischenstop in Samnanger. Das Wetter ist nicht sehr freundlich – so 17ºC und immer wieder ein Schauer. Zwischendurch klart es auf und es öffnet sich Fernsicht über dem Samangerfjord auf schneebedeckte Berggipfel.
Grauer Himmel - Regenwetter angesagt – es sind 15º - sollen wir Kuchen backen oder Bergen „Ha det“ sagen? Wir entscheiden uns für eine kurze Fahrt nach Fana – denn heute am Sonntag ist die Stadt scheint's verkehrsberuhigt – also stressfrei.
Nachts brachte uns das Tiefdruckgebiet prasselnden Regen – nun meint der Wettergott es gut mit uns über Tag. Wir parken direkt neben der Lille Markevein und schon schlendern wir durch die idyllischen Gassen der Nordnes-Halbinsel mit ihren Holzhäusern aus dem 19. Jahrhundert.
Von Hirtshals nehmen wir die Fähre und erreichen 16 Stunden später den Hafen von Bergen. Die Fjordlandschaft auf dem Weg nach Bergen gleicht den Fjorden der Südinsel von Neuseeland, haben wir uns verfahren? Natürlich nicht, denn wir erreichen 60° Nord und sind nicht in Picton auf 40° Süd.
Zu unserem Fährhafen Hirtshals durchqueren wir Dänemark von Süd nach Nord. Die Stadt Aalborg liegt im Norden etwa 70 km vor Hirtshals und ist einen Besuch wert - wir entdecken die Street Art City
Zu unserem Fährhafen Hirtshals durchqueren wir Dänemark von Süd nach Nord. Die Stadt Arhus liegt auf der Strecke und da wir in einem Rutsch durchfahren müssen, entdecken wir kleine Teile dieser Stadt zu Fuß.
Zu unserem Reiseland Norwegen ist es ein weiter Weg. Einmal längs durch Deutschland – die lange Strecke bewältigen wir mit einem langen familiären Zwischenstopp im Bayerischen Wald, bevor wir uns 1200 km auf die Autobahn gen Norden zum Fährhafen Hirtshals in Dänemark aufmachen.