Eine Wanderung mit Fernsicht nach Bremanger - Wanderung Windpark Hennoey
Wohnmobil Reisebericht Norwegen - Svelgen - Panorama-Wanderung Windpark Hennoey
Etwa 9 km von Svelgen entfernt startet der Wandertrack in Nesbø – eine kleine Straße windet sich entlang des Nordgulen-Fjordes bis zu Spitze der Halbinsel.
An einer Schotterstraße ist das gesuchte rote “T” – das Wanderzeichen des norwegischen Wandervereins. Mit dem Roller wagen wir uns etwa 2 km hinauf, bevor an einem Waldpfad das rote "T" wieder auftaucht – nun geht es auf Schusters Rappen weiter.
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Ein breiter zweispuriger Forstweg führt uns etwa 800 m zu einem kleinen Pfeil “Uitsikien” - der schmale Pfad schlängelt sich über Wurzel und Gestein bis zu einem pittoresken Aussichtspunkt mit Picknikbank, einem Gipfelbuch mit einem Fotobuch und einem Fernglas! Das ist ja ein tolle Idee – damit können wir in den Hafen Kalvag von Bremangerlandet schauen!
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Ein kleiner Pfeil zeigt ins undefinierbare Gebüsch – ein Pfad ist nicht richtig zu erkennen – aber dank des Wandertracks des DNT wissen wir die Richtung, in die wir uns “durchschlagen” müssen – und nach ein paar Schlenkern entdecken wir einen schmalen Fußpfad – der bringt uns zu einem Holzbrückchen und es tauchen immer wieder rote Punkte auf – erst in den Bäumen und dann auf Felsen gemalt.
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Da schau mal – da ist eine wunderbar Aussichtsbank – an einer verschlungenen Kiefer aus dicken Felsenplatten - toll – hier werden wir unsere Brotzeit verschmausen. Es gibt noch einmal Heringstopf und als I-Tüpfelchen Waffeln (müssen sein in Norwegen) mit Kompott und Sahne! Na, da müssen wir wohl erst einmal ein Schläfchen halten, bevor es weitergeht.
Wir freuen uns über die schöne Aussicht – nur, wo bleibt der vom Wetterbericht strahlend blaue Himmel? Mit dem sind wir aufgestanden, aber zum Vormittag zog eine weiße Wolkenschicht unter das Blau – wie schade, das Panorama ist so schön hier.
Vielleicht schließen wir noch einmal die Augen und hoffen, das sich blaue “Loch” dort oben vergrößert. Gesagt getan – haben wohl auch die Wolken, denn sie sind nach einer Weile “verduftet” - die Welt erstrahlt wieder in leuchtenden Farben – super! Auf auf – es geht weiter!
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Der knorrige Kiefernwald lichtet sich – einige Felsenplatten sind zu überwinden – Steinmännchen weisen uns den Weg. Das Grün sind jetzt nur noch Gräser, Heidekraut, Wollgras und kleine Büsche, die dem oft starken Westwind trotzen können, der zum Glück heute eine Pause hat. Ein Schild warnt vor Windrädern – wir steigen das Marafjellbrua hinauf bis in die Nähe der Windturbinen. Ein phänomenaler Rundblick auf die Fjorde und Schneeterrassen eröffnet sich: Bremangerlandet auf der Seeseite und der Keipen mit schneebedeckten Terrassenfelsen im Osten.
Überwältigt von dem Panoramablick lassen wir uns Zeit.... genießen die Fernsicht. Der Abstieg geht auf unmarkiertem Terrain etwa 1 km bis hinunter zur Schotterstraße – statt auf der schotterstrasse 4 km alle Windräder zu besichtigen – eine einfach begehbare Abkürzung. Auf einer Holzbank lassen wir die Beine baumeln und schauen noch einmal zu den Windrädern hoch – huuch – da schwebt ja eine Delfinwolke. In stetiger Abfolge entwickeln sich tolle Wolkengebilde – ob es an der Bergform liegt oder an den Windrädern? Keine Ahnung – aber wunderschön anzusehen.
Wandertrack unserer aussichtsreichen Wanderung bei Svelgen - von Nesbø zum Windpark mit Fernsicht vom Marafjellbrua auf Bremangerlandet : 4.84 km, min Höhe 165 m, Max. Höhe 447 m