Wanderung im Setesdal Südnorwegen – Tommerrenna Vennesla
Attraktion in Norwegen: Flößerrinne Steinsfossen Tommerenna
Die Beschreibungen der Flößerrinne in Vennesla machen uns Lust auf eine einfache Tour in prachtvoller Naturumgebung. Nur 23 Km sind es vom Fährhafen in Kristiansand bis dorthin – eine erste gemütliche Etappe auf Norwegens Straßen.
Eine schmale Straße bringt uns in Vennesla über eine einspurige Brücke zum Parkplatz am Kraftwerk Steinsfossen. Wir freuen uns schon auf Hängebrücken, Tunnel und Wasserfälle entlang der Flößerrinne, auf der riesige Baumstämme von den üppigen Wäldern zu den Sägewerken transportiert wurden, um daraus Blockhütten oder Möbel herzustellen.

Wir teilen uns die Wanderung in 2 Abschnitte ein. Bei sonnigen 25 Grad fahren wir mit dem Roller zum Staudamm Beiholen und laufen „hinunter“.
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Vom Staudamm wird zu unserer Freude Wasser in einen kleinen Abschnitt die Holzrinne geleitet – so können wir uns die „gefüllte Rinne“ besser vorstellen. Jetzt rauscht es hinunter in den Fluß – früher durchfloss es die Holzrinne und brachte Holzstämme in leichtem Gefälle bis zum Tal.
4 Planken breit – passend für 4 Füße – ist der Boden der Rinne, die Seitenwände messen so um einen Meter Höhe mit einem oberen Abstand von ca. 1.50 m – so in etwa sind die Abmessungen der Holzrinne, auf der wir flotten Schrittes laufen können. Hin und wieder kommt uns jemand entgegen – jeder lehnt sich ein wenig zur Seite, stützt sich an den Seitenwänden ab – und schon ist man aneinander vorbei.
Rundherum sind wir von Felsen und saftigem Grün umgeben – Birken und Fichten, Heidelbeeren, Farne und Gräser wachsen auf den teilweise steilen Hängen und verströmen einen waldigen Geruch. Die Planken der Tommerrenna sind recht gut erhalten – wie eine Schlange windet sie sich auf Stelzen am Ufer des Otra-Flusses.
Wir haben Glück - es kommen uns nur wenige Wanderer in der Flößerrinne entgegen – so ist die Tour recht entspannt.
Bis wir auf einen etwa 100 m langen Tunnel treffen – da heißt es sich zu ducken und mit der Taschenlampe die Deckenhöhe im Auge zu behalten – es könnte weh tun.
Bald danach sehen wir die hohen Träger einer filigranen und leicht schwankenden Hängebrücke, die uns auf die gegenüberliegende Seite des Flusses bringt.
Das ist etwa die Hälfte der Tommerrenna – da drehen wir einfach um und laufen „hinauf“ zur Staumauer.
Hat Spaß gemacht! - Morgen erleben wir die Attraktion Tommerrenna noch einmal!