Von Ainsa nach Panticosa zum Embalse de Bubal
Rundfahrt um den Stausee Bubal im Valle de Tena
Wir spielen immer wieder mit dem Gedanken, wegen des nahenden Winters gen Süden zu fahren – aber irgendwie können wir uns noch nicht von den Pyrenäen trennen.
Die Vorhersage für die nächsten Tage verkündet Temperaturen um 16 ºC für Panticosa im Tena-Tal. Ca. 80 Kilometer fahren wir von Ainsa aus auf der N260 durch die Berglandschaft der Pyrenäen mit zahlreichen Serpentinen und einigen Tunneln.
Der Längste ist der "Tunel de Petralba" mit 2.6 km, bevor wir bei Sabinanigo auf N260a gen Norden schwenken.
Den Embalse de Bubal entlang fahren wir bis zum oberen Ende, dann geht es steil hinauf auf 1185 m nach Panticosa auf einen Wohnmobilparkplatz an der Liftstation.
Panticosa ist ein reiner Urlaubsort – im Moment wirkt alles ausgestorben – die Saison beginnt am 4. Dezember.
Während der Anreise mit dem Wohnmobil huschte die bildschöne Landschaft des von hohen Berggipfeln umgebenen Stausee Bubal nur so an uns vorbei. Mit dem Roller umrunden wir ihn gemütlich mit vielen Stopps.
Die schmale Carretera de El Pueyo de Jaca führt unterhalb der Bergkette Pena Telera als erstes am östlichen Ufer auf Talsperren-Niveau hinunter . Malerisch spiegeln sich die Berge und die überschwemmten Bäume mit ihrem bunten Herbstlaub, der Himmel und ein paar weiße Wölkchen im See.
Danach knattern wir 250 Höhenmetern hinauf zur Aussichtsplattform "Mirador Hoz de Jaca" mit einer phänomenalen Aussicht auf den Embalse und die gegenüberliegende Bergkette Pena Blanca. Der Aussichtspunkt scheint über dem Stausee zu schweben.
Am Mirador finden Abenteuerlustige ihren Adrenalinkick – sie haben die Wahl: Auf der 1 km langen Seilrutsche - der längsten und höchsten Doppelrutsche Europas – können sie eine Geschwindigkeit von 90km/h erleben. Bedingung für die Enthusiasten: Mindestgewicht 40 kg, Höchstgewicht 125 kg. Wem das nicht reicht, der kann auf der Tena-Tal Schaukel einen Kick suchen. Die Riesenschaukel mit einer Schwingweite von 55 m - was einem 22stöckigen Hochhaus entspricht - hängt 150 m entfernt an einer riesigen Steilwand hoch über dem Wasser des Stausees Bubal. Schade, dass keine Mutigen hier sind, dann könnten wir zuschauen....
So fahren wir wieder hinunter bis zur Bubal - Staumauer, die auf 1087 m über dem Meeresspiegel liegt und das Wasser des Flusses Gállego staut.
Der Blick von der 90 m hohen und 198 m langen Mauer aus 198 0000 m³ Beton in die Tiefe ist atemberaubend - ebenso das Panorama des in der Sonne blau strahlenden Gewässers umgeben von den Bergketten.
Wir verschwinden in einem Tunnel und haben die Talsperre Bubal nach 20 km umrundet.