Wandern im La Vallée du Rioumajou
Rundwanderweg Le Sentier de Péguère
Der Gebirgsfluss Rioumajou fließt in die Neste de Aure – der Wanderparkplatz Frrédancon liegt 12 km von unserem Wohnmobil entfernt.

Eine schmale, asphaltierte, von Tannen gesäumte Straße immer entlang des Ufers La Neste de Rioumajou bringt uns hinauf auf 1358 m. Ab November ist die Zugangsstraße gesperrt – jetzt sind hier nur wenige Wanderer und eine muntere Eselschar, die uns und den Roller sofort nach Leckereien untersucht.
Die große Lichtung "Fredancon" mit Picknickplätzen ist der Startpunkt mehrerer Wandermöglichkeiten. Wir studieren die Wanderkarte und entdecken den Rundwanderweg "Le Sentier de Péguère".
Die Bäume präsentieren sich in ihrer ganzen Pracht und ein strahlend blauer Himmel rundet das Bild ab. Am Ende des Tales öffnet sich der Blick auf ein wunderbares Bergpanorama, das sich anfangs hinter dem Wald versteckte.
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Wir überqueren den Gebirgsfluß La Neste de Rioumajou in ein Seitental zu Pont de Florence entlang des Gebirgsbaches Ruisseau de Péguère, dem unser Rundwanderweg den Namen verdankt. Ein breiter Forstweg ist sonnendurchflutet und führt nur leicht bergan oberhalb des plätschernden Gebirgsbaches bis wir ihn überqueren können.
Eine hölzerne Brücke lockt uns auf einen kleinen Pfad zu einer sattgrünen Almwiese – herrlich umgeben vom Tannenwald - Sonne wärmt Gesichter und Herzen.
Wir lassen uns inmitten der Wiese auf einen Holzstamm nieder und genießen die Aussicht zum 3023 m hohen Pic du Loustu.
Wieder zurück wandern wir auf der Schattenseite des Berges Liracou - Zweige knacken unter den Sohlen, der Waldboden vibriert - wir kommen zurück zum Neste de Rioumajou, den wir nun in seiner wilden Pracht erleben dürfen.
Buchen, Fichten, Tannen und Lärchen bilden einen bunten herbstlichen Mantel, ein zauberhafter Bergwald, in dem es bis auf das Rauschen und Gurgeln des Wassers still ist.
Wieder bergan folgen wir dem wilden Gewässer und seinem Weg durch das Gestein, mal fließt es um dicke Brocken, dann fällt es wasserfallartig ein paar Meter oder sammelt sich als kleinen See, bevor es weiter zum Tal fließt.
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Unseren Rückweg sehen wir auf der gegenüberliegenden Seite – nur, wie kommen wir wohl dahin?
Im dichten Laubwerk erspähen wir eine horizontale Linie – die ist nicht natürlich – das ist bestimmt eine Brücke!
So kommen wir ohne nasse Füsse über den Fluß, stapfen einen Kilometer talabwärts zu der Eselherde, die auf uns zu warten scheint.
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Wandertrack: 5.7 km, Min Höhe 1354 m, max. Höhe 1558 m