Phantastischer Rundwanderweg im Vallée d Aure um den Lac d' Orédon
Wandertipp: Lac d' Orédon - eine erlebnisreiche Wanderung
Auf dem Weg nach Spanien zweigt etwa 10 km hinter Saint-Lary-Soulun eine kleine Serpentinenstraße ins Gebirge ab – 7 km steigt sie kontinuierlich von 1100 auf 1846 m – auf auf zur Rundwanderung um den Lac Orédon!
Das phantastische Wetter lässt das Wasser des Lac d' Orédon funkeln – das Panorama ist eine Augenweide

Mit einem herrlichen abwechslungsreichen Weg auf Abschnitten schmaler oder breiterer Wegen zwischen Kiefern und Blaubeeren (leider ohne Beeren) beginnt unser Wandertag.
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Durch die Sonnenstrahlen sind die Kiefern erwärmt und es weht ein laues, nach Harz und Sommer duftendes Lüftchen um den See. Der Weg ist ein ständiges Auf und Ab - mal schnaufen wir einige Höhenmeter hinauf - (nur) um anschließend wieder hinunter zu gehen. Wunderbar, so wie wir es lieben!
Auf steilen und steinigen Abschnitten erleichtern Handläufe den Abstieg.
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Iimmer wieder schimmert der blaue Stausee zu unserer linken Seite als toller Kontrast zum grünen Kieferwald und einigen Birken, die ihr Laub in herbstliche Töne färben. An einigen Steilhängen sorgen Netze dafür, dass niemand in die Tiefe stürzen kann.
Auf Metallstiegen überwinden wir auf einfache Weise sehr steile Abschnitte - und eine Metallbrücke bringt uns ohne nasse Füße auf die andere Seite eines rauschenden Gebirgsbaches.
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Es macht wirklich Spaß, bei sonnigem Wetter und dieser phantasievollen Gestaltung einen Sonntagnachmittag zu verbringen. Wir erwarteten, dass der Weg am Wochenende überlaufen sei - eigentlich wollten wir ihn am Montag erkunden - aber der Wetterbericht änderte unsere Pläne - ab Montag ist Regenwetter im Anzug. So entschlossen wir uns spontan, zum Lac de Oredon zu fahren - eine gute Entscheidung, die am Montag von Regenwolken bestätigt wird.
Es wahr sicherlich nicht einfach, die Treppenanlage zu planen und zu realisieren, auf der wir hinunter trappeln. Erstaunlich, dass wir auf der gesamten Strecke nur 6 Wanderlustige antreffen - und das an einem so herrlichen Wochenende.
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Zum Picknick mit Bauernbrot und Pastete lassen wir uns auf einem dicken Felsbrocken nieder und genießen das Essen und die tolle Aussicht. Nach der Rast kommen wir zu einer gewaltigen, wüsten und scheinbar unzugänglichen Felsflanke.
Es ist der Geröllkegel eines Felssturzes - von Ferne sahen wir schon eine graue Masse aus gebrochenem Granit. Nun stehen wir davor und entdecken kleine Metallstufen und Drahtseile - das wird ja ein spannender Abschnitt!
Die kreative Gestaltung des Rundwanderweges verschlang ein Budget von 400 000 € und ist jeden Cent wert! Wie haben die Erbauer des Weges nur die dicken Steinbrocken so schön als Weg gelegt! Sie scheinen manchmal einige Tonnen zu wiegen - vielleicht mit einem Hubschrauber?
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Sind Felsspalten nicht zu überwinden, ist die Lücke durch ein Metallgitter begehbar. Ist der Felsbrocken zu hoch und zu steil, um davon abzusteigen, ist eine Metallstufe als Kletterhilfe montiert - phantastisch!
Der See ist während der Wanderung immer präsent, manchmal verläuft der Weg an ihm entlang, manchmal überblickt man ihn, ohne sich jemals wirklich von ihm zu entfernen Fast auf Seeniveau angekommen, schauen wir zurück - auf den herbstlich geschmückten Wald.
Auf der gegenüberliegenden Seite nehmen wir einen breiten Forstweg und schauen immer wieder "hinüber", um unsere Wanderstrecke im Dickicht zu erspähen - nur an einer Stelle entdecken wir eine Metallstiege - ansonsten bleibt der schöne Weg geheimnisvoll verborgen.
Wandertrack: 3.7 km Min Höhe 1839 m, Max. Höhe 1879 m