Wanderung in Sulden zur Madritschhütte und zum Madritschjoch
Mit der Sulden Seilbahn auf 2600 m – Wanderung auf 3100 m
Strahlend blauer Himmel am Morgen in Sulden - auf zu einer Bergtour zum Madritschjoch! Die Gondel der Seilbahn befördert uns flott auf 2600 m, wo uns frische 8.6 Grad erwarten. Im September befördert die Seilbahn 500 Besucher, in den Sommerferien 1000 und im Winter 2000 Gäste pro Tag.
Mit 30 Wanderlustigen steigen wir aus der Gondel und begeistern uns am Anbrlick die Ortler-Berglandschaft mit schroffen Bergspitzen, den Gletschern und Geröllfeldern einem Gemälde gleich.
Gut, dass wir warme Sachen dabei haben – doch die verschwinden schon bald wieder im Rucksack, denn die Sonnenstrahlen erwärmen uns ebenso wie der stramme Schritt bergauf. Obwohl uns später die warmen Jacken und Handschuhe noch wärmen werden!
Mit einer tollen Bergkulisse im Rücken wandern wir stetig bergauf zur Berghütte auf 2800 m. Das ist leicht und schnell geschafft. Ein echter Panoramablick von der Madritschhütte gleitet auf das Dreigestirn Königsspitze – 3859 m – Zebru – 3740 m – und den König Ortler mit 3905 m. Aber hier an der Hütte können wir noch etwas drauflegen: das Madritschjoch lockt uns heute.
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Durch Schotter und schroffes Gelände wandern wir weiter - vielleicht kommen wir ja noch zu einem Schneefeld? Erstaunlich, dass hier in dieser kargen und rauen Landschaft Alpen-Hornkraut und Alpendisteln ihren Lebensraum finden.
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Wir wandern auf einem kleinen Pfad auf eine kleine Bergkuppe, neben uns herum sind eigentlich nur Schotterfelder - das sind wohl die angelegten Skipisten, die die Berglandschaft nicht gerade verschönern. Daher gleitet unser Blick in die Ferne zur Madritsch- und Butzenspitze, an denen wir noch einige Schneefelder entdecken.
Kurz vor unserem Ziel und der letzten steil ansteigenden Etappe erreichen wir auch ein weisses Schneefeld. Ein eisiges Lüftchen weht - wie gut, dass wir Handschuh dabei haben! Und dann ist es geschafft: 3123 m – so hoch sind wir bisher nur mit Seilbahnen gefahren. Diese Kraxelhöhe ist unser persönlich höchster Gipfelanstieg – auch wenn es ja gar kein Gipfel ist – aber wir sind super guter Laune!
Hinunter geht es den gleichen Weg – herrlich immer diese grandiosen Berggipfel und Gletscher de Ortlergruppe vor Augen - Temperaturen nicht zu kalt und nicht zu warm – einfach herrlich! An der Hütte machen wir Rast und lassen uns mit Knödeln, Hauswurst und Kraut verwöhnen. Unser Wandertag heute: 7,5 km, 750 gelaufene Höhenmeter
