Auf den Spuren der Tour de France nach Alpe d'Huez in den französischen Alpen
Mit dem Wohnmobil durch legendäre 21 Serpentinen der Tour de France nach Alpe d'Huez
Ab Bourg d'Oisans geht es mit unserem dicken Delphin über 14 km in 21 Serpentinen die legendäre Route der Tour de France nach Alpe d'Huez hinauf. Zusammen mit dutzenden Rennradfahrer/innen tuckern wir die Landstraße tatsächlich 1000 Höhenmeter hinauf, grandiose Haarnadelkurven, die aber zum Glück auch für LKW oder Busse geschaffen sind – also reichlich Platz für unseren Wendekreis
Bis Ende des 18. Jahrhunderts war Huez un deren Alm - Alpe - nur durch einen etwa 2-3 m breiter Pfad, nur von Maultieren begehbar, erreichbar. Erst 1926 wurde der Ausbau auf eine 4 m breite Straße in Angriff genommen, auch um den Transport von Heu der Weiden sowie der Kohle aus der Herpie-Mine zu erleichtern. Ab diesem Zeitram spielt auch der Tourismus eine Rolle. Der Wintersportort wurde geboren.
Wenn die Streckenführung der Tour de France heutzutage dem Anstieg von Le Bourg-d’Oisans hinauf führt, ist es jedesmal ein echter Höhepunkt der Alpen-Trilogie mit dem finalen Anstieg auf den 21 Kehren hinauf nach L'Alpe d’Huez, dem berühmtesten Bergsportort der Tour de France. Schon 1952 fand zum ersten Mal ein e Etappe der Tour de France in diese Retortensiedlung statt.
1995 gelang es dem Italiener Marco Pantani in 36 Minuten und 40 Sekunden, diese Etappe zu bezwingen. Er hält immer noch den Rekord für den schnellsten Aufstieg der 21 Kurven - die brauchen wir mit unserem Wohnmobil mit 6 Rädern auch in etwa.
Der Legende nach wurden die Serpentinen-Kurven nach Alpe d'Huez nummeriert, um als Bezugspunkt für die Schneepflüge zu dienen, damit sie wussten, auf welchem Streckenabschnitt sie sich befanden.
![]() |
![]() |
![]() |
Da es sich bei dieser Etappe der Tour de France um eine extrem schwere Strecke handelt und weil sich dort mit wenigen Ausnahmen die ganz Großen des Radsports durch ihre Siege verewigt haben, hat ein Etappensieg in L’Alpe d’Huez eine legendäre Bedeutung. Daher ist in den Medien auch oftmals vom „Mythos L’Alpe d’Huez“ oder vom „mythischen Berg“ die Rede. Die Namen der Etappensieger sind in den 21 Schilder der Kehren eingraviert.
Es soll nicht der schwierigste Aufstieg auf der Tour sein mit durchschnittlichen 8% Steigung über fast 14 km - aber oft sei sie entscheidend. Die Vergangenheit zeigte: Wer die Alpe d'Huez in Gelb passiert, sollte das gelbe Trikot als Führer bis zu den Champs-Elysées behalten. Und tatsächtlich war dieses bei 29 Zieleinläufen nur sieben mal nicht der Fall.
L’Alpe d’Huez ist eines der großen Wintersportorte der französischen Alpen. Er entwickelte sich zu einem Wintersportzentrum um ein kleines, hoch gelegenes Gebirgsdorf. Große Tourismusunternehmen entwickelten einen „Ski-Total-Ort“ mit riesigen Appartementblocks in eine bisher fast unberührte Landschaft. Doch wir fanden neben diesen Gebäuden auch im traditionellen Stil errichtete Holzhäuser mit dicken Fels-Platten als Dachpfannen, die das ehemalige Bild auflockern.
Sesselbahnen und auch Gondeln laufen im Sommerbetrieb für die Wanderer und Mountainbike-Fahrer.
Alpe d'Huez bietet einen schönen Wohnmobilstellplatz mit Blick auf die herrliche Berglandschaft. De Platz ist so geräumig, dass wir uns mit anderen WOMOs längsseits an die Begrenzung zum Tal stellen können – wie schön, nicht so eng beieinander. Wir rollen die Markise aus und genießen die Aussicht auf den Ort Huez unter uns auf 1400 m. Auf der anderen Seite glitzern Schnee- und Eisflächen in luftiger Höhe.