Mit dem Wohmmobil im Pindos Vikos Nationalpark
Wanderungen bei der Vikos Schlucht in Monodendri und Vitsa
Dörfer mit schlichten schiefergedeckten Häuschen aus Stein im traditionellen Stil, eindrucksvolle Landschaft mit hohen Bergen, dichtbewaldet und kaum bewohnt sowie steile Schluchten beeindrucken uns im Pindos-Vikos-Nationalpark.
Der bekannteste Ort an der Vikos Schlucht ist Monodendri auf 1060 m, das sich wie Vitsa, malerisch an den Hang schmiegt. Stattliche Landhäuser oder kleine Häuschen aus den gleichen widerstandsfähigen Materialien der Kalksteingebirge und Straßen mit Steinpflaster prägen das Bild. Die Bergdörfer sind wie kleine Amphitheater an die Hänge gebaut. Dicht an dicht drängen sich die Gebäude, nach Süden ausgerichtet. Wir schlendern durch die Gassen und staunen über die Kunstfertigkeit der Handwerker und Häuslebauer.
![]() |
![]() |
![]() |
Früher lebten die Dorfbewohner von Viehzucht und kärglicher Landwirtschaft. Schaf- und Ziegenherden sehen wir immer wieder auf Futtersuche. Heute leben die Menschen hauptsächlich vom Tourismus. Jetzt im Herbst haben scheinen die Örtchen während der Woche wie ausgestorben, nur hin und wieder ist eine Taverne geöffnet. Die gedeckten Tische eines kleinen Gasthofes laden uns ein – Weiße Bohnen mit Spinat und eine Ziegensuppe stehen auf der kleinen Speisekarte – echt lecker
![]() |
![]() |
![]() |
Vom zentralen Platz ist es nicht weit zum Kloster Agia Paraskevi, das sich dicht an die Felswand drängelt. Viele Hütten sind schon vom heruntergefallenen Gestein zerstört. Den besten Blick auf dieses Kloster und den Eingang der Vikos Schlucht bietet eine kleine Wanderung auf der gegenüberliegenen Seite des Canyon, dieser wahrhaft umwerfenden Naturschönheit
![]() |
![]() |
![]() |
Ein toller Stufen-Wanderweg in die Vikos Schlucht führt vom Zagori Dorf Vitsa in die Tiefe. Der Weg windet sich Schiefergestein gepflastert in Serpentinen den Hang hinab bis zum Flussbett, der von der Misios Brücke überspannt wird. Die Natur überrascht uns jetzt im Herbst mit gelben Krokussen und kleinen rosa-farbenen Alpenveilchen.
![]() |
![]() |
Das Wetter meint es gut mit uns. Sonnenschein bringt Temperaturen so um 20 Grad im Windschatten, kühle Nächte so um 11 Grad. Je nach Stellplatz verschwindet die Sonne schon um 16 oder 17 Uhr hinter den Bergkuppen. In allen Bergdörfern finden wir Trinkwasser, das herrlich frisch schmeckt. Außer am Wochenende ist es hier fast menschenleer, nur hin und wieder ein Pickup mit Stroh oder ein verbeulter PKW rattert über die Straße. Das Wochenende lockt die Besucher zu einer kleinen Wanderung und zum Brücken- Fotoshooting hier herauf. Es ist so ruhig, dass man die Stille zu hören scheint. Nur hin und wieder zwischert ein Vogel, eigentlich seltsam - aber vielleicht sind diese schon weitergezogen, da der Winter hier ja Schnee verspricht.
Nur 12 km vom Stellplatz nahe Kipi windet sich die Straße nach Nordwesten. Am Picknickplatz nahe Vitsa visavi von Monodendri halten wir an. Zum Aussichtspunkt Oxia knattern wir mit unserem Motorroller die 7 km zur Vikos Schlucht . Nur noch 100 m den gepflasterten Steinweg weiter geht es zum Balkon mit spektakulärem hinreißenden Tiefblick in die 600 bis 1000 m tiefe Schlucht des Pindos Gebirges im Epirus. Das Gestein des Pindos Gebirges besteht aus natürlich horizontal übereinander geschichteten Steinplatten und erinnert uns an die Pancake Rocks auf der Südinsel Neuseelands..
![]() |
![]() |