Wohnmobil Reisebericht Norwegen Bergen

    Das Tor zu den norwegischen Fjorden - Bergen

    Spaziergang durch Bergens berühmtes Stadtviertel Bryggen und den Fischmarkt

    Von Hirtshals nehmen wir die Fähre und erreichen 16 Stunden später den Hafen von Bergen. Die Fjordlandschaft auf dem Weg nach Bergen gleicht den Fjorden der Südinsel von Neuseeland, haben wir uns verfahren? Natürlich nicht, denn wir erreichen 60° Nord und sind nicht in Picton auf 40° Süd.

    Bergen – die Metropole des Fjordlandes soll nass sein wie eine Badewanne mit 4 mal höherem Niederschlag als in Berlin. An unserem Ankunftstag haben wir 27° im Schatten, doch das ändert sich abends schlagartig bei Eintreffen eines Tiefdruckgebietes.

    Auf der Nordnes-Halbinsel finden wir einen Wohnmobil-Parkplatz und schon sind wir bereit zur Stadtbesichtigung. Unser Weg führt natürlich zum Ufer des Vågen, denn hier liegt am Ende des Hafenbeckens seit 1541 der Fischmarkt unter freiem Himmel – vor allem beliebt bei Touristen. Schon das Angebot beim „Strandkaien fisk“ - einem Fischhändler und Restaurant ist überwältigend.

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    Neben den hier heimischen Fischarten werden See-Igel und riesige Königskrabben angeboten. Auf dem eigentlichen Fischmarkt sind die Marktstände mit heimischen frischen Fischen, Trockenfisch und Meeresfrüchten aus aller Welt üppig bestückt.

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    Die Stände am Fischmarkt sind gleichzeitig „Fish and Chips“- Buden, in denen die Touristen auf kleinen Klappstühlchen an mit karierten Wachstuchdecken verschönerte Tischchen - dicht an dicht - gedrängt mit Pommes und allerlei Fischgerichten zu horrenden Preisen beköstigt werden.

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    Den Kai entlang weiter gelangen wir zu den nussbraunen Hansehäusern der Bryggen – früher auch wegen der deutschen Hanseaten „Tyske Bryggen“ genannt. Diese wohl bekanntesten Holzhäuser Norwegens sind nur etwa 300 Jahre alt – da die vorherigen um 1700 durch einen Großbrand zerstört wurden.

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    Hanseatische Kaufleute nutzten die Häuser als Wohn-, Lager- und Kontorräume. Die Waren wurden über Seilwinden an den Giebeln der Gebäude an Land gehievt. Wir durchstreifen das lebendige Stadtviertel mit allelei Restaurants und dutzenden originellen Läden auf holzgepfalsterte Gässchen.

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