Wohnmobil Reisebericht Norwegen Hardangervidda

    Auf der Landschaftroute Norwegen über die Hardangervidda

    Wolken, Sonne, Regen, Wind und Schnee auf der Hardangervidda Route

    Es gibt 18 ausgewählte Straßen durch schönste norwegische Natur - das sind die Norwegischen Landschaftsrouten. Wir fahren heute Hardangervidda Route von Eidfjord nach Haugastøl.

    "Der Riksvei 7 bringt Sie vom Ufer des Hardangerfjord auf das Hochgebirgsplateau Hardangervidda, das auf rund 1000 bis 1400 Metern liegt. 67 Kilometer lang verläuft die Strecke zwischen Eidfjord und Haugastøl und bietet eindrucksvolle landschaftliche Kontraste" - so steht es in unserem Reiseführer für Norwegen.

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    Das norwegische Wetter beschert uns heute einen grauen und regnerischen Tag - wie schade, wir wären gern noch am Vøringsfossen geblieben - doch es sind lausige 6 Grad heute morgen - igitt. Also fahren wir schweren Herzens wieder weiter auf der Landschaftrsoute zum Hardangervidda Plateau. Gen Westen klettert sie gebirgig-steil in das norwegische Fjordland hinauf.

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    Die Straße ist gut ausgebaut - wie schön, denn es herrscht reichlich Verkehr. Nach ein paar Kilometern mit 8% Steigung klettern wir langsam auf ca. 1000 m - ab hier werden die Fahrbahnränder von ca. 4 m Holzstangen gesäumt - da wird hier im Winter ordentlich Schnee liegen! Die Landschaft verändert sich von bewaldeten Hängen auf niedriges Buschwerk - es weht eine steife Brise, alles duckt sich und neigt sich nach Osten hier auf der mit 8000 km2 größten Hochebene Europas.

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    In der von Gletschern in der Eiszeit geschliffenen, leicht welligen Landschaft liegen nur im zentralen Teil und am Rand Berge bis 1600 m - wir glauben Sie durch die tiefliegenden Wolken weiss schimmern zu sehen. Die Straße windet sich gefällig durch die grandiose Hochebene. In Senken haben sich Moore und kleine Seen gebildet, Moosflechten schimmern hellgrün, kantige Steine sind von bunten Moosen bewachsen, Gräser schwingen im stürmischen Wind. Das subpolare Klima erreicht selbst im Hochsommer oft nur 10 Grad - heute messen wir sogar nur 4 am Mittag.

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    Schneefelder mehren sich - wir erreichen ca. 1250 m und wir sind umgeben von blaugrünen Seen mit schaumiger Dünung. Der Himmel reist zwischendurch immer wieder auf und die Sonne beleuchtet das strauchlose Moränenterrain. Auf der Strecke liegen unzählige kleine Parkstreifen - an denen wir gern anhalten und die wilde Gegend bewundern. Leider ist der Wind so kalt, dass wir uns kaum draussen aufhalten können - wir genießen aus dem warmen Wohnmobil heraus das tolle Panorama.

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