Sand in Taufers hat mehr als den Reinbachwasserfall zu bieten
Umgeben von herrlichem Bergpanorama: Cascate di Riva von Campo Tures
Als wir uns der Gemeinde Sand in Taufers (Campo Tures) im Ahrntal nähern, eröffnet sich eine spektakuläre Bergkulisse. Hinter dem Hausdächern des Ortes erhebt sich die Burg bzw. das Castell Taufers und dahinter steigen schneebedeckte schroffe Bergriesen des Valle Aurina in den Himmel auf.
Am Ufer des Riva - Reinbaches - finden wir einen Wohnmobilstellplatz als Startpunkt für Spaziergänge und Wanderungen. Entlang des Flussufers der Ahrn verläuft der Weg zum Wasserfall – erst durch das ebene Tal, dann schwenkt er in den Wald hinein, wo schon nach 20 Minuten die Wassermassen aus einer Schlucht über schwarze Felsen in einen kleinen Pool rauschen.
Wieder zurück auf der Talebene kommen wir an der kleinen Pestkapelle vorbei. Diese Kapelle ist im Jahre 1636 von Bauern als Zeichen des Dankes erbaut worden, da ihre Familien die verheerende Pest überlebt haben, die hier im Tal mehr als 1000 Menschen das Leben gekostet hat. Eine mündliche Überlieferung erzählt, dass die Bewohner deshalb verschont wurden, weil hier – nicht weit entfernt vom Reinbachwasserfall - Kohle für das Bergwerk Prettau gebrannt wurde und durch bestimmte Gase seien die Bazillen der Pest vernichtet worden.
Entlang des Fußweges zum Ortskern von Sand kommen wir an wunderschönen Bauerhäusern vorbei und gelangen zur gotischen Kirche St. Moritzen, die am Ufer des Ahrnbaches ( Aurino), sorgsam umgeben von einer vierhundertjährigen Linde, so einige Überflutungen überstand.
Auf dem Weg zur Pizzeria – wir müssen noch einmal eine verputzen – schlendern wir durch den Ort auf den kopfsteingepflasterten Wegen und entdecken schöne Skulpturen. Die große Pizza teilen wir uns übrigens heute – sonst ist es wieder zu viel!