Wohnmobil Reisebericht N 260 Spanien

    Wohnmobilreise von Genua in die Pyrenäen

    In die Pyrenäen auf der Nationalstrasse 260 Eje Pirenaico

    Eine bequeme Reise nach Spanien verspricht die Fährpassage von Genua nach Barcelona. Auf dem Parkplatz vor dem Schiff „Excelsior“ versammelt sich eine bunte Mischung von Fahrzeugen

    – PKW's und abenteuerlich beladene Transporter mit Destination Tanger, die als erstes einfahren dürfen. Nur 5 Wohnmobile tuckern die Rampe in die Fähre hinauf. Wir machen es uns in unserer Kabine mit Meeresblick gemütlich, spazieren über Deck beim Ablegen in Genua – und am nächsten Morgen ist die spanische Küste zum Greifen nah. Schon um 12 Uhr brausen wir auf Schnellstraßen durch Barcelona – 2005 haben wir 6 Monate im Yachthafen Olympic eine tolle Zeit verbracht.

    Unsere Nase ist Richtung Nordwesten gerichtet – Martinet und La Seu d'Urgell sind unser Einstieg in die N 260. Dienstag ist Markt in La Seu d'Urgell – super – da können wir uns gleich mit Obst und Gemüse versorgen. Der Supermarkt überrascht uns mit einer riesigen Fischtheke – Forelle und Meerbarbe landen im Einkaufskorb und später auf dem Teller.

    la seu d urgell mercato 1 la seu d urgell mercato 2 la seu d urgell mercato

    Der Wetterbericht für die nächste Zeit ist uns gut gesonnen – 20 Grad im Gebirge – also ziehen wir schon weiter – immer der N 260 folgend. Die N 260 ist die nördlichste Ost-West-Verbindung und Lebensader der spanischen Pyrenäen und meistens gut ausgebaut. 154 km davon rechnet unser Navigator uns für heute davon aus. Vom La Seu d'Urgell klettert die N 260 in großzügiger Steigung über den Port del Canto auf 1725 m, dann geht es natürlich wieder hinab.

    tunnel d l argenteria

    Ab Sort folgt die N260 dem Flusstal des Noguera Pallaresa nach Süden und windet sich mit ihm durch Berge. Es wird immer enger und wir erreichen die Schlucht Congost de Collegats. 2 Tunnel von jeweils 1000 m erleichtern die Fahrt und Picknickplätze laden zum Verweilen ein. Wir schlendern ein paar Schritte durch die Schlucht, aber eigentlich schauen wir immer nach oben zu der imposanten Bergkulisse roter Bergriesen.

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    Das Tal verbreitert sich wieder und wir werfen einen Blick auf den Stausee bei La Pobla de Segur – und schon geht es auf den Coll de Creu de Perves mit 1325 m und nach El Pont de Suert – wir sind Mitten in den Pyrenäen und mitten in beeindruckender Berglandschaft. Immer schmaler wird die Straße und die Kurven enger – wieder hinauf heißt die Devise – der Coll de Espina mit 1407 m und Coll de Fadas mit 1470 m sind das Hindernis nach Castejon de Sos. Puh – gefühlte einhunderttausend Kurven und 100 Serpentinen haben wir hinter uns!

    Wir verlassen die N 260, biegen rechts ab in das Valle de Benasque, breit und unkompliziert fast ohne Steigung erreichen wir den quierligen Urlaubsort.

    parque posets maladeta wohnmobil parkplatz hospital de benasques

    Der letzte mit dem Wohnmobil erreichbare Parkplatz im Tal ist 7 km bergauf oberhalb von Hospital de Benasque einfach am Straßenrand der hier endenden Bergstraße. Mit einem wunderbaren Blick auf die uns umgebende Bergwelt des Nationalparkes Posets Maladeta haben wir unseren Traumplatz gefunden.

    karte italien spanien

    faehre genua barcelona

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