La Almoloya - Ausgrabung einer Siedlung aus der Bronzezeit bei Pliego
Skelett einer Fürstin von La Almoloya im Museum von Mula
Das Convento de San Francisco als ehemaliges Franziskanerkloster und Hospital beherbergt heute das Stadtmuseum und die Tourist Info von Mula. Im ersten Stock finden wir die Sonderausstellung „La Almolaya“.
Sie überrascht uns mit der Geschichte einer Siedlung aus der Bronzezeit vor gut 3500 Jahren und einer Ausgrabung auf einem Hügel nur ein paar Kilometer von hier entfernt bei Pliego.
Der Ausstellungsraum wird dominiert von den Überresten der beiden Personen, die 2014 in der sogenannten Fürstengruft gefunden wurden: Das Skelett einer Frau mit Beigaben, zu der ein silbernes Diadem und etwa dreißig wertvolle Gegenstände aus Gold, Silber, Bernstein, Halbedelsteinen, Kupfer und Keramik gehörten. Unter ihrem Körper lag ein Mann, mit dem sie nicht genetisch verwandt war und der Jahre zuvor gestorben war. Niemand weiß, wer sie waren.
Über Videos erfahren wir (in spanisch und englisch) von der Bedeutung La Almoloya`s in der Bronzezeit. Der Ort, an dem diese Zivilisation ihren Sitz hatte, liegt mit einem fast 3.000 Quadratmeter großen Plateauhügel auf 585 Metern Höhe – die Struktur der Siedlung ist durch Mauerreste noch heute gut sichtbar. Die Fotos erwecken unsere Neugier - nur etwa 14 km von Mula entfernt ist La Alomoloya ein perfektes Ausflugsziel.
Mit dem Roller fahren wir zum „Sendero de la Almoloya de Pliego“, der uns durch Pinienwälder und um Mandelplantagen zum Gipfel und zur Siedlung führt, die hoch oben auf einem Felsengipfel thront und sorgfältig ausgegraben wurde. Wir sind erstaunt, wie viele Mauerreste noch nach tausenden von Jahren erhalten sind. Grundrisse von 9 Gebäuden mit etwa 1 m hohen Wandresten liegen getrennt durch kleine Gassen dicht beieinander. Der sog Sala del Parlamento, in dem die Gräber 12 und 38 gefunden wurden, umfasst 120 m2 und liegt separat von den kleineren Gebäuden.
Wanderung Track Daten: 5,8 km - Min. Höhe 456 m, Max. Höhe 579 m
