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Unsere kleine Rundreise durch Norwegen 2023 geht ihrem Ende zu. Die Fähre für die Rückreise nach Dänemark ist für den 1. September gebucht - das etwas unwirtliche Wetter macht uns die Entscheidung leicht.
Von Fjaerland nach Bergen
Am alten Fährkai von Fjaerland finden wir einen schönen Wohnmobil Parkplatz - direkt mit Sicht auf die faszinierende Fjaerlander Gletscherwelt, die sich im Hintergrund des Sognefjordes erhebt.
Wir haben es geschafft – von 300 auf 950 m über dem Meeresspiegel erreichen wir die Hochebene Lundeskaret. Auf der Karte ist es eine ziemlich kurze Strecke – aber man spürt sie in den Knochen. In früheren Zeiten war sie die wichtigste Route von Jolster nach Fjaerland
Unsere Wohnmobil Reise zur Erkundung der Gletscher Norwegens führt uns rund um den Nationalpark Jostedalbreen. Auf dem Weg nach Fjaerland entlang des Kjosnesfjord entdecken wir eine interessante Wanderstrecke vom DNT (Den Norske Turistforening) zum Gletscher Maabreen.
In Skei biegen wir von der E39 ab Richtung Osten auf der RV 5. Der Abschnitt zwischen Skei und Fjaerland am Fjord wurde 1986 eröffnet – wir sausen durch den 8.3 km langen Kosjenestunnel und kommen zum 6,4 km langen Fjaerlandtunnel, der die riesigen Berge und das Quellgebiet des Jostedalsbreen Gletschers durchbohrt.
Von Maloy auf dem Weg zu den westlichen Gletscherzungen des Jostedalsbreens verlockt uns ein unübersehbarer pyramidenförmiger Berg, der majestätisch am Eingang zum Vaterdalen "Nasses Tal“ steht, zu einer Wanderung ein.
Entlang des Nordfjords fahren wir nach Westen – zum rauen Meeresabschnitt der südnorwegischen Küste. Die Insel Vagsoy ist zum Festland mit einer 1200 m langen Brücke verbunden – und gleich danach biegen wir links ab und fahren zum Wohnmobilstellplatz am Hafen von Maloy.
Ein Wohnmobilstellplatz direkt am Oldevatnet mit Sicht auf den See und runderhum steile Bergflanken mit Wasserfällen, gekrönt von ewigem Gletschereis – was wollen wir mehr? Es ist so schön hier, dass wir 2 Wochen bleiben.
Die Wanderwege im Oldendal haben alle eine Gemeinsamkeit – es geht immer sofort steil hinauf. Kein Wunder, das enge Tal um den Oldevatnet ist von steilen Bergflanken gebildet - gemütliches Schlendern ist hier ausgeschlossen.
Ein paar Kilometer hinter dem See Oldevatnet lädt uns ein Wanderweg zur Gletscherzunge Brenndalsbreen ein – „unser 4. Gletscher“ auf unserer Wohnmobilreise Norwegen 2023.
Bei der Wanderung zum Gletscher Briksdalsbreen führt der Weg am Kleivafossen vorbei - eiskaltes Gletscherwasser garantiert. Über Serpentinen und Treppen kommen wir dem lauten Spektakel immer näher - bis wir direkt über/neben ihm stehen - ist das eine phantastische Aussicht!
Vom Wohnmobil Stellplatz am idyllischen See Oldevatn sind es nur noch etwa 10 km bis zum Ende des Oldendales. Die Rollerfahrt entlang des Sees allein ist schon ein Genuss – durch das phantastische Panorama mit mächtigen Bergkolossen und dem Blick auf den Melkevoll-Gletscher.
Gen Westen richten wir „unsere Nase“ - auf zur Umrundung des Jostedalsbreen-Nationalsparkes. Entlang des Otta-Flusses führt der einfach und gut zu befahrende RV 15.
Der touristische Mittelpunkt des Lagendalen ist das 900 Einwohner Dorf Lom. Das Klima lade Verweilen ein – so lesen wir im Reiseführer – mit nur 300 mm Regen im Jahr habe es sowenig Niederschlag wie manche Wüstengegenden. Ob das wohl stimmt? Wir werden es eine Woche lang ausprobieren.
Von Lom aus nehmen wir einen Bus zur Juvasshytta – Wandertag ist angesagt, denn der Tag soll trocken bleiben. Mit einem 10-Kronen Ticket ist das zudem ein preisgünstiges Vergnügen – und es ist warm während der Fahrt. Eigentlich wollten wir mit dem Roller hinauf fahren – aber wegen der kalten Temperaturen auf der Bergfahrt freuen wir uns über die Busverbindung.
Hoch hinauf geht es heute – über den höchsten Gebirgspass Norwegens. 108 km liegen vor uns – eine spektakuläre Landschaftsroute Sognefjellet von 0 m auf 1434 m über dem Meeresspiegel .
Das Wetter wird recht unbeständig – es regnet heute den ganzen Tag im Jostedalen, daher fahren wir zurück ins Tal nach Gaupne. Unser Wohnmobil findet einen Platz am Ufer des Lustefjords neben einen kleinen Bootsanleger. Wir genießen die herrliche Aussicht auf den nördlichen Arm des Sognefjords, dem mit 200 km längsten Meeresarm in Europa.
Gjerde ist nach 30 km der Endpunkt unserer Reise mit dem Wohnmobil ins Jostedalen – mit dem Roller fahren wir noch einmal 28 km weiter bis zu einem Stausee, der von einer Zunge des Austalsbreen Gletschers gespeist wird.
Ganz im inneren des langgestreckten Jostedals – umkränzt von hohen Bergen – liegt der Fabergstolsbreen, ein Ausläufer des riesigen Gletschergebietes Jostedalsbreen - von den Touristen etwas unbeachtet – gerade das Richtige für uns bei diesem Prachtwetter.
Die Sonne lacht - ein kühles Lüftchen weht – der Rucksack ist mit „Gletscherburgern“ und heißem Tee in der Thermoskanne gepackt – heute ist Wandertag zum Nigardsbreen Gletscher. Wir sind gespannt auf unsere 2. Gletscherwanderunge in Norwegen - ob sie so interessant wird wie dieGletscherwanderung Boverbrean?
Laerdal verlassen wir wieder durch? … den 6 km langen Fodnes-Tunnel – dann geht es auf die kleine Fähre Fodnes-Mannheller und dann durch? ….. den 3 km Amalun-Tunnel weiter auf dem „Riksvei“ 55 – Bundesstraße - Richtung Sognedal. Da die Landschaft so wunderschön ist, machen wir eine Rast am Fjord, genießen unsere selbstgemachten Spaghetti und die herrliche Aussicht.
Auf dem Weg nach Laerdal auf der E 16 hätten wir schon die „Schneestraße“ von Aurlandsvangen nehmen können. Das heben wir uns für später auf und fahren durch den längsten Straßentunnel der Welt. Heute ist später: die Landschaftsroute Aurlandsfjellet ist unser Tagesprogramm.
An unseren ersten Tagen in Norwegen lassen wir es langsam angehen. Die Regenwolken scheinen Laerdal nicht zu mögen - entgegen des Wetterberichtes - der Himmel ist oft weiß/grau mit ein paar Sonnenflecken. Sollen wir eine kleine Wanderung unternehmen?
Zum Eingewöhnen und zum Abwettern haben wir uns Laerdal ausgesucht - ein kleines Örtchen mit 1200 Einwohnern- Es liegt idyllisch am Laerdalsfjord, umgeben von imposanten Bergen und Wasserfällen.
Nach einem Zwischenstopp in Aalborg erreichen wir Hirtshals am Nachmittag und reihen uns in die Warteschlange "unserer Fähre nach Norwegen". Reibungslos ist die Abfertigung - unser Wohnmobil steht auf dem Fahrzeugdeck - und wir beziehen unsere kleine Kabine - die Reise nach Norwegen beginnt.