Mit dem Wohnmobil nach Südtirol – Wanderungen am Rittner Horn
Wanderung zum Rittner Horn und zur Latschenkieferöl Brennerei in Südtirol
Nicht weit ist es bis zum kleinen Örtchen Pemmen, dort ist die Talstation der Seilbahn zur Schwarzseespitze und dies ist auch unser Stellplatz. Gleich am nächsten Morgen lösen wir die Tickets zu einer Bergfahrt und schon gondeln wir in luftige Höhe.
Von der Bergstation aus sehen wir das Rittner Horn rundherum mit leichtem Schnee bedeckt. Der Wanderweg führt einfach geradewegs hinauf – und schon stapfen wir los und hüpfen über einen mit dunkel-violettem Porphyr Gestein ausgelegten Wandersteig.
Auf dem Gipfel des Rittner Horns auf 2.260 m angekommen stapfen wir durch 20 cm hohe Schneewehen zur sonnigen Terrasse der Berghütte und werden mit einem fantastischen Fast-360°-Blick auf die umliegenden Berge belohnt. Ausblicke bis zur Seiser Alm, in das Eisacktal, zum Rosengarten, Marmolata, Lang-und Plattkofel und fast bis nach Bozen sind echte Highlights und einfach toll. Imposant ragen sie hervor und zeichnen bizarre Silhouetten in den blauen Himmel. Welch ein bezauberndes Bild im Wechsel von schroffen Felsen und sanften Almen.
Wir genießen die Aussicht bei einem herbstlichen Schmaus und einer Gemüsesuppe mit Würst. Danach entschließen wir uns, zu Fuß ins Tal zu gehen, also erst einmal hinab den eingefassten Weg zum Unterhornhaus. Von dort führt der Weg Nummer 1 über wunderschöne Almwiesen bei strahlendem Sonnenschein zum Tal und zum Wohnmobil.
Weil das hier am Rittner Horn das Dolomiten-Panorama mit über vierzig 3000er der Alpen einfach spektakulär ist und wir uns gar nicht satt sehen können, schnüren wir unsere Wanderstiefel, lösen dieses Mal eine Berg- und Talfahrt und wählen den Wanderweg Richtung Barbian zur Latschenkiefer-Öl-Destillerie.
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Die Tour beginnt an der Bergstation und führt uns vorerst auf dem breiten Forstweg zum bewirtschafteten Almgasthof des Unterhornhaus. Hier zweigt der Steig Nr. 2A in westliche Richtung ab und wir queren, ohne nennenswerten Höhenunterschied die Almwiesen und erreichen den Wald mit Zirbel- und die Latschenkiefern. Nun steigen wir in den Taleinschnitt des Lahnerbachs hinab. Ein kleiner bemalter Wegweiser zeigt nach links und schon sehen wir durchs Gebüsch Rauch aufsteigen – der Schornstein der
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Überrascht sind wir von der alten Hütte, in der seit über 100 Jahren auf einfachste Weise aus den Latschen- und Zirbelkiefernzweigen das Öl gewonnen wird. Ein alte Frau erklärt uns den Herstellungsprozess und weil sie es so nett war, kaufen wir gleich ein Erinnerungsfläschchen mit hier hergestelltem Latschenkieferöl, natürlich und sehr duftig.
Der Rückweg durch den Wald und die Almenwiesen ist nach einem ausgiebigen Picknick an einer Berghütte schnell geschafft, da können wir noch die Runde der Panoramawanderung durch Latschenkiefern drehen, die uns fast den gesamten Weg mit der atemberaubenden Dolomischenlandschaft-Aussicht belohnt und uns zudem zu einem faszinierenden Aussichtspunkt leitet, an der nicht nur ein großer runder Tisch und Stühle zum rasten einladen, sondern auch noch eine gravierte Rund-um-Tafel eigens die Berge angeben, die man nun vor sich sieht. Der gesamte Weg ist von bildreichen Beschreibungen der Latsche und Zirbelkiefer gesäumt. Die Rückfahrt mit der Gondel beschert uns einen letzten Ausblick auf die herrliche Alpenlandschaft – wieder ein schöner Tag in unserem Leben!
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